General Motors rüstet sich mit Kauf des LIDAR-Startups Strobe für autonomes Fahren
Der führende US-Autokonzern General Motors (u.a. mit Marken wie Chevrolet, Cadillac, Buick) hat sich das kalifornische Tech-Startup Strobe gekauft, um seine Ambitionen im Bereich selbst fahrender Autos voranzutreiben. Strobe, 2014 in Pasadena gegründet, arbeitet an so genannter LIDAR-Technologie, also einer Methode, um die Umgebung eines Autos mit Laserstrahlen zu erkennen. Laut GM ist der Erfolg von autonom fahrenden Autos „stark abhängig von der Verfügbarkeit von LIDAR-Sensoren“, heißt es in einer Aussendung.
Strobe soll jetzt in die „Cruise Automation“-Abteilung bei GM integriert werden. GM hat sich Cruise Automation 2016 um mehr als eine Milliarde Dollar gekauft. Wie viel man für Strobe zahlte, ist derzeit nicht bekannt. Das Elektroauto Chevrolet Bolt wurde in der jüngeren Vergangenheit mit Features zum autonomen Fahren ausgerüstet. Strobes Technologie soll die LIDAR-Sensoren deutlich kleiner und günstiger machen können, so sollen künftig mehr Fahrzeuge aus den GM-Werken mit der Funktion ausgerüstet werden können.
Wettrennen um autonome Fahrzeuge
Seit geraumer Zeit kann man ein Wettrennen um selbstfahrende Autos beobachten. Google mischt in dem Bereich ebenso mit wie Ford, Audi, Renault oder die Betreiber von Mitfahr-Apps Uber und Lyft. Tesla steht seit einiger Zeit für seine „Autopilot“-Software in der Kritik. Das Fahrassistenz-System soll Ermittlern zufolge mit Schuld an einem tödlichen Unfall in den USA gehabt haben.
Wie heftig der Konkurrenzkampf um die Zukunft des Autos derzeit läuft, zeigt auch eine Äußerung des GM-Managers Scott Miller. Er sagte, Tesla-Chef Elon Musk sei „full of crap“, wenn er behaupten würde, selbstfahrende Autos nur mit Kameras und Radartechnologien bauen zu können. Es brauche deutlich mehr Sensoren, um das zu bewerkstelligen.