Generationencafé Kreislerin: Dinge reparieren und Omas Kuchen essen
In der Linzer Tabakfabrik eröffnet am Freitag mit der „Kreislerin“ ein neues Café, das Generationen verbinden will. Omas und Opas werden dort traditionelle Mehlspeisen backen und einmal im Monat können sich Besucher dabei helfen lassen, Dinge zu reparieren.
Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft hofft der Betreiber Volkshilfe, dass Besucher an diesen Tagen alte Geräte oder Kleidung mitbringen und sie gemeinsam mit ehrenamtlichen Fachleuten reparieren – und dabei ins Gespräch kommen. Gleichzeitig ist die Kreislerin auch Vintage-Shop für „Schätze“ aus dem Fundus der Volkshilfe – etwa Geschirr, Dekoobjekte oder Kleidung.
„Wissen an jüngere Generation weitergeben“
Das „Generationencafè“ wird ab 9. Oktober Montag bis Freitag zwischen 7.45 Uhr und 15 Uhr geöffnet sein und wird von einem fixen Team aus fünf Mitarbeiterinnen betrieben, die Hilfe von vielen Ehrenamtlichen erhalten. „Wir möchten, dass ältere Menschen gemeinsam vor Ort Kuchen und Backwaren herstellen und ihre Erfahrung und ihr Wissen an jüngere Generationen weitergeben. Sie bekommen dadurch eine sinnstiftende Beschäftigung und wir als Volkshilfe schaffen in der Kreativschmiede Tabakfabrik einen generationenübergreifenden Treffpunkt“, erklärt Maria Dietrich, Vorsitzende der Volkshilfe Linz und stellvertretende Landesvorsitzende.
Ein ähnliches Konzept, das allerdings nicht auf ehrenamtliche Helferinnen setzt, wurde in Wien von dem Social Business Vollpension umgesetzt: Pensionisten und Pensionistinnen backen und kochen in mittlerweile zwei Cafés „wie bei Oma“. In der Krise hat sich das Social Business innovative Konzepte überlegt, um neue Einkommensquellen zu schaffen. Darunter etwa eine „Flat Rate“ für Kaffee und Kuchen, mit der für einen stündlichen Fixtarif „all you can drink“ inklusive Kuchen oder Brot gilt. Neu im Programm sind Online-Backkurse mit den Köchinnen und Köchen der Vollpension.