GesetzeFinden.at: Österreichischer AI-Rechtsassistent erhält FFG-Förderung
Das Wiener LegalTech-Startup “GesetzeFinden.at“ ist schon seit einer Weile dabei, Österreichs erstes KI-Modell für den Rechtsbereich zu entwickeln. Für das Forschungsprojekt bekommt das Team bestehend aus CEO Bernhard Landrichter und CTO Christian Kaindl finanziellen Support im Rahmen einer FFG-Förderung.
“Zugang zum Recht für die breite Öffentlichkeit”
Die Devise von “GesetzeFinden.at“ lautet: “Für eine gesunde Demokratie braucht es einfachen Zugang zu Informationen. „Seit 2021 arbeitet das Startup “GesetzeFinden.at” an einem KI-Rechtsassistenten, der Gesetze in digitaler Form aufbereiten soll, Trending Topics berichtete. An dem generativen KI-Modell für den Rechtsbereich wird aber nicht heimlich und leise hinter den eigenen vier Wänden geforscht, sondern gemeinsam mit einem interdisziplinären Konsortium. Dieses soll juristische Expertise, psychologische Forschung und technologische Innovationskraft vereinen. Neben dem Startup selbst sind die Psychologische Fakultät der Sigmund Freud PrivatUniversität (SFU), die Wiener Anwaltskanzlei Cerha Hempel und die Forschungsorganisation Fraunhofer Austria mit an Bord.
AmigaAI: Juristische Arbeit revolutionieren
Der Rechtsbereich ist bekannt für seine Komplexität. Wer hat nicht schon einmal einen Gesetzestext drei Mal gelesen und ihn danach immer noch nicht verstanden? Das wollen die zwei Co-Founders Landrichter und Kaindl nun ändern. Das Projekt, das innerhalb der nächsten 24 Monate umgesetzt werden soll, hat das Ziel, ein rechtsspezifisches Sprachmodell (Legal LLM) zu entwickeln, das den Zugang zum Recht verbessert und die Effizienz juristischer Arbeitsabläufe steigert. Das Modell wird den Namen “AmigaAI” tragen und soll juristische Sprache nicht nur verstehen, sondern auch ihren Kontext richtig interpretieren können.
“Nicht nur für La:innen”
Egal ob Verfassungsgesetze, Bundesgesetze oder Verordnungen. AmigaAI soll feine Nuancen und den spezifischen Kontext des österreichischen Rechtswesens präzise erfassen können. Damit könnte sie nicht nur zu einer neuen Freundin von Lai:innen werden und ihnen dabei helfen, rechtliche Informationen besser zu verstehen. Auch juristische Fachkräfte sollen den KI-Rechtsassistenten anwenden können.
“Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass das Legal LLM nicht nur den spezifischen Anforderungen des österreichischen Rechtsmarktes gerecht wird, sondern auch die hohen Standards des EU AI Acts erfüllt (…)”, so Hans Kristoferitsch und Alina Alavi Kia von CERHA HEMPEL, einer österreichischen Anwaltskanzlei und Projektpartner.
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