2 Minuten 2 Millionen

getsby: Neustart notwendig, nachdem Mitgründer abtaucht

Die Getsby-App am iPhone X. © Gets.by
Die Getsby-App am iPhone X. © Gets.by
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Nach außen hin, so scheint es, läuft es rund beim Wiener Startup getsby. Die 2018 gegründete Firma hat eine App entwickelt, mit der man am Smartphone in Restaurants Speisen zur Abholung vorbestellen und auf gleich bezahlen kann. Nachdem es seit einiger Zeit wieder erlaubt ist, aus Lokalen Bestellungen (ohne Kontakt zum Personal, versteht sich) abzuholen, läuft die App nach den Wochen des Lockdowns wieder gut.

„Restaurant-Führer, Menü und Bezahl-Tool in einem“: getsby ist eines jener Startups, die in den vergangenen Jahren viel Aufmerksamkeit bekommen haben. 2018 gegründet, fungiert die App der Firma als digitaler Ersatz für den Kellner. Lokale können ihre Speisekarten in der App listen, und Nutzer können dort bestellen und die Speisen entweder im Lokal an den Tisch liefern lassen oder zum Takeaway ordern. Mit einem Code in der App zeigt man dem Personal vor Ort, dass man bereits bezahlt hat.

Mitgründer verschwunden

Doch ein kleines Kürzel im Firmenbuch macht stutzig. „GmbH in Liqu.“ steht da, kurz für Liquidierung. In einem Generalversammlungsbeschluss wurde am 2. März beschlossen, dass die Firma aufgelöst wird. Hat die Corona-Krise dem Startup so zugesetzt, das es zusperren muss? Nein. Der Beschluss wurde etwa zwei Wochen, bevor die Betretungsverbote für die heimische Gastronomie in Kraft getreten sind, getroffen. Die Corona-Krise kann es also nicht sein, die dem Gastro-Startup so zugesetzt hat.

Der Grund, warum die Firma geschlossen werden soll, ist ein anderer. Denn die Firma soll mit einem umstrukturierten Team in einer neuen Gesellschaft neu aufgestellt werden. Bereits kurz vor Weihnachten ist einer der Mitgründer ohne Vorwarnung plötzlich ins Ausland verschwunden – über die genauen Gründe für seine völlig unerwartete Entscheidung gibt es derzeit keine Klarheit. Der entschwundene getsby-Mitgründer war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Dienst soll weiter bestehen

Ohne dem Gründungsmitglied, zum dem es keinen direkten Kontakt gibt, ist es für das restliche Team kaum mehr möglich, die GmbH in bestehender Form weiter zu führen. Deswegen soll die alte Firma stillgelegt und eine neue gegründet werden. Die Neugründung hätte eigentlich bis zur Ausstrahlung des Auftritts von getsby im Rahmen der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen durchgeführt werden sollen. Dann aber kam Corona, und alles verzögerte sich.

„Wir versuchen unser möglichstes, um mit einer neuen Gesellschaft weiter zu machen“, heißt es seitens einem Unternehmenssprecher. „Die App und das Service funktioniert so wie immer. Seit der Erlass gekommen ist, dass Takeaway erlaubt ist, läuft das Geschäft wieder.“ Man hätte in der Krisenzeit sogar eine neue Zustellfunktion für Restaurants eingeführt. „Der Treiber derzeit ist Takeaway. Man sieht, dass sich die Leute trotzdem allem etwas Gutes zum Essen gönnen wollen.“

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Powered by Dieser Preis-Ticker beinhaltet Affiliate-Links zu Bitpanda.

Deep Dives

© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

#glaubandich-Challenge 2024

Der größte Startup-Wettbewerb Österreichs mit Top VC-Unterstützung

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen