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Getty Images fusioniert mit Shutterstock zu Bewertung von 3,7 Mrd. Dollar

Handshake. © Redd Francisco auf Unsplash
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In einer wegweisenden Entwicklung für die visuelle Medienbranche haben Getty Images und Shutterstock, eigentlich Konkurrenten, ihre Fusion zu einem führenden globalen Unternehmen für visuelle Inhalte bekannt gegeben. Die Vereinbarung schafft einen Konzern mit einem Unternehmenswert von etwa 3,7 Milliarden Dollar. Getty Images als auch Shutterstock sind an der Börse derzeit jeweils etwa eine Milliarde Dollar wert, die Nachricht über den Zusammenschluss mit dem Mitbewerber ließ ihre Börsenkurse vorbörslich um 47 bzw. 27 Prozent nach oben springen.

Getty ist in dem Merger der größere Partner. Die Getty Images-Aktionäre werden ca. 54,7 % und die Shutterstock-Aktionäre ca. 45,3 % des fusionierten Unternehmens besitzen. Craig Peters, der bisherige CEO von Getty Images, wird die Führung des fusionierten Unternehmens übernehmen. Der elfköpfige Vorstand wird sich aus sechs Vertretern von Getty Images und vier von Shutterstock zusammensetzen, mit Mark Getty als Vorstandsvorsitzendem. In den Deal wird Getty etwa 331 Mioi. Dollar in Cash sowie 319,4 Millionen Shares an Shutterstock bzw. dessen Shareholder zahlen bzw. abtreten.

Die Zusammenführung der beiden Branchenführer verspricht eine bedeutende Erweiterung des Angebots an visuellen Inhalten. Das neue Unternehmen, das unter dem Namen Getty Images Holdings, Inc. firmieren wird, wird eine umfassendere Bibliothek an Bildern, Videos und Musik anbieten. Besonders hervorzuheben ist die verstärkte Investition in neue Technologien wie 3D-Bildgebung und generative KI.

Finanzielle Perspektiven

Die Fusion soll erhebliche wirtschaftliche Vorteile bringen. Das Unternehmen erwartet Kosteneinsparungen zwischen 150 und 200 Millionen Dollar innerhalb der ersten drei Jahre. Für 2024 wird ein Gesamtumsatz zwischen 1,979 und 1,993 Milliarden Dollar prognostiziert, wobei 46% davon aus Abonnement-Einnahmen stammen sollen. Man wolle in das Content-Angebot, die Ausweitung der Event-Berichterstattung und neue Technologien investieren, so Craig Peters, CEO von Getty Images.

„Angesichts des rasanten Anstiegs der Nachfrage nach überzeugenden visuellen Inhalten in allen Branchen gab es noch nie einen besseren Zeitpunkt für den Zusammenschluss unserer beiden Unternehmen. Indem wir unsere sich ergänzenden Stärken kombinieren, können wir besser auf die Möglichkeiten unserer Kunden eingehen und gleichzeitig einen außergewöhnlichen Wert für unsere Partner, Beitragszahler und Aktionäre schaffen“, so Peters.

„Wir erwarten, dass der Zusammenschluss für die Kunden und Aktionäre beider Unternehmen Wert schafft, indem wir attraktive Wachstumschancen nutzen, um den gemeinsamen Umsatz zu steigern, die Produktinnovation zu beschleunigen, erhebliche Kostensynergien zu realisieren und den Cashflow zu verbessern“, so Paul Hennessy, CEO von Shutterstock. Regulierungsbehörden müssen dem Deal noch zustimmen.

Zu Getty Images gehören etwa die Bilddatenbanken iStockphoto oder Unsplash, zu Shutterstock gehören etwa Pond5 oder die GIF-Plattform Giphy.

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