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Gewerkschaft GPA: GoStudent kündigt über 200 Beschäftigte

GoStudent-Mitgründer Felix Ohswald. © GoStudent
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Es hatte sich schon vor Kurzem angekündigt, dass beim Nachhilfe-Unicorn GoStudent wieder ein großer Stellenabbau ansteht (wir berichteten). Nun scheinen sich die Befürchtungen mit einer bitteren Nachricht nur wenige Tage vor Weihnachten zu bewahrheiten: Laut der Gewerkschaft GPA hat das Unternehmen nun über 200 Beschäftigte gekündigt. Die Gewerkschaft meldet, dass sie nun vermehrt mit Beratungsfällen aufgrund dieses Kahlschlags zu tun hat.

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Hälfte der Österreich-Belegschaft betroffen

Schon im vergangenen September gab es einen starken Stellenabbau bei GoStudent. 200 Jobs fielen zu diesem Zeitpunkt weg. Mit dieser Maßnahme stand das Unicorn jedoch keineswegs alleine da, immerhin hatten viele andere Scale-ups, darunter Bitpanda, schon zuvor ähnliche Schritte gemacht. Doch offenbar waren die aufgrund der Inflation und anderen Krisen bedingten Sparmaßnahmen von GoStudent nicht genug. Deswegen kommt es nun erneut zum Stellenabbau.

Mit den Kürzungen schrumpft die Belegschaft des Unternehmens auf insgesamt etwa 1.400 Personen. Die von der GPA bestätigten Kündigungen sollen sich alleine auf Österreich beziehen, wo GoStudent knapp 490 Angestellte beschäftigt. Ob es noch zu einem weiteren Kahlschlag in internationalen Märkten kommen wird, muss sich noch zeigen. Die GPA übt derweil scharfe Kritik an den Maßnahmen des Wiener Unicorns.

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Gewerkschaft kritisiert GoStudent scharf

„Ein paar Tage vor Weihnachten fast die halbe Belegschaft zu informieren, dass der Jahreswechsel Arbeitslosigkeit bringt, ist ein fatales Vorgehen. Wenn sich die Geschäftsführung mit Expansionsbestrebungen übernommen hat, dann kann nicht ein Kahlschlag bei Jobs die erste Alternative sein“, sagt Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA. „Wir bitten alle Beschäftigten, keine einvernehmliche Auflösung des Dienstverhältnisses ungeprüft zu unterschreiben. Bitte kommen Sie zu uns in die Gewerkschaft und lassen Sie sich beraten, bevor Sie möglicherweise um berechtigte Ansprüche umfallen“, rät die Gewerkschafterin.

Laut Teiber zeigt der GoStudent-Kahlschlag, wie wichtig ein Betriebsrat in Unternehmen ist. GoStudent habe so einen Rat nicht, was nun auf die Kosten der Angestellten gehe. „Wäre ein solcher vorhanden gewesen, hätte er bereits vor Wochen handeln können. Auch die Verhandlung eines Sozialplans wäre möglich gewesen.“ Eine Anfrage von Trending Topics an GoStudent bezüglich der momentanen Entwicklungen blieb bislang unbeantwortet.

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