Öl- und Gasheizungen

Gewessler: 650 Mio. Euro für nachhaltige Gebäudesanierungen

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler © BKA/Andy Wenzel
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler © BKA/Andy Wenzel
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Mit einem Budget von 650 Millionen Euro startet Anfang Februar die aktuelle Sanierungsoffensive der Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Die Grünen). Das sei das bisher größte Budget für den Austausch von ÖL- und Gasheizungen und eine klimafreundliche Gebäudesanierung, wie das Klimaschutzminesterium bekannt gibt. Erstmalig gilt die Sanierungsoffensive und das festgelegte Budget direkt für zwei Jahre.

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35 Prozent Förderung der Investitionskosten

Der Tausch von Öl- und Gas Heizkesseln wird 2021 und 2022 mit dem „Raus aus Öl- und Gas“- Bonus gefördert. Bis zu 5000€ können als finanzielle Unterstützung beantragt werden, der Fördersatz wurde jetzt von 30 auf 35 Prozent der Investitionskosten erhöht, wie das Klimaschutzministerium bekannt gab.

Mit dem „Sanierungscheck“ können außerdem einzelne nachhaltige Sanierungen in Häusern  mit bis zu 2.000 Euro finanziell gefördert werden. Die Finanzspritze der Bundesregierung schließt dazu einzelne Förderungen der Bundesländer nicht aus. Auch die können zudem zusätzlich beantragt werden.

Umrüstung senkt Emissionen

Mit dem Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf klimafreundlichere Varianten, können die CO2-Emissionen, einer aktuellen Aussendung der Österreichischen Energieagentur zufolge, deutlich sinken. Um bis zu 63 Prozent können diese sich bei thermisch sanierten Gebäuden reduzieren. Die jährlichen Energiekosten in einem Einfamilienhaus könnten außerdem um bis zu 60 Prozent der Agentur zufolge sinken.

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Global 2000 bemängelt Gesetzeslücke

Die österreichische Umweltorganisation Global 2000 begrüßt, einer aktuellen Aussendung zufolge, die Sanierungsoffensive der Ministerin. Allerdings reicht diese der Auffassung der Umweltorganisation nach, ohne einen entsprechenden weiteren gesetzlichen Rahmen nicht aus. Bisher seien der Einbau von neueren Gasheizungen im Neubau noch möglich und der Einbau von Ölheizungen bei Bestandsgebäuden, was ihrer Meinung nach eine Gesetzeslücke darstellt: „„Die Bundesregierung ist säumig, was die Umsetzung eines Bundesgesetzes für den Ausstieg aus fossilen Heizgeräten angeht. Hier muss rasch nachgebessert werden, damit Investitionen in eine klimafreundliche Richtung gelenkt werden“, erklärt Global 2000 Klimasprecher Johannes Wahlmüller.

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680 Mio. Euro für den Klimaschutz

Insgesamt bringt das Budget 2021  deutliche Steigerungen der Ausgaben für den Klimaschutz. 680 Millionen Euro stehen laut Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Die Grünen) ab 2021 im Klima, -Umwelt- und Energiebudget bereit – darunter fallen hauptsächlich die Fördermittel für die Gebäudesanierung und andere umweltfreundliche Projekte, aber auch beispielsweise der beschlossene Biodiversitätsfonds mit 5 Millionen Euro.

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