#glaubandich Challenge: Econutri verwandelt CO2 in Proteine und gewinnt in Tulln
Von Wien nach Niederösterreich: Die fünfte Runde der #glaubandich-Challenge ging gestern in Tulln über die Bühne. Die Kategorie lautete diesmal „Bio & Agricultural Innovation”. Sechs Startups aus ganz Österreich wollten den begehrten Finalplatz in Österreichs größtem Startup-Wettbewerb von Erste Bank und Sparkasse, dem Gründerservice der Wirtschaftskammer und Trending Topics ergattern. Durchsetzen konnte sich schließlich Econutri.
Platz eins für Econutri
Nach insgesamt sechs Pitches und der Beratung der Jury stand Econutri als Gewinner fest. Das Startup aus Graz konzentriert sich auf den Bereich der „Carbon-Utilization“. Im Mittelpunkt der Arbeit des Startups stehen bestimmte Mikroorganismen, die CO2 als Rohstoff nutzen können. Aus diesen stellt die Jungfirma nachhaltige Proteine her. Diese Proteine sollen für den Einsatz in Futtermitteln sowie Lebensmitteln dienen.
Gründerin und CEO Verena Schwab war entsprechend happy: „Ich fühle mich super. Es waren alle Startups super, mit dem Sieg gerechnet habe ich also nicht unbedingt. Ich freue mich aber umso mehr.Die Veranstaltung war super, die kurze Zeit zum Pitchen war aber eine Herausforderung. Es war aber auch nicht unser erstes Event und hat trotz der Herausforderungen insgesamt sehr gut funktioniert.“
Econutri wird nun am 3. April 2024 beim Finale der #glaubandich Challenge um den Titel „Startup des Jahres” pitchen. Neben dem Ticket für das Finale der Startup-Challenge, wo es dann um 10.000 Euro geht, hat Econutri ein Preisgeld von 1.000 Euro der Erste Bank und Sparkasse sowie zwei Lizenzen für die digitale Weiterbildungsplattform „wîse up” vom Gründerservice der Wirtschaftskammer abgestaubt.
Durchsetzen konnte sich Econutri gegen die Startups Cyan Cycle, CyanoCare, ecolets Schafwollpellets, ViaLym und Vincent (alle Infos zu den angetretenen Startups hier).
„Das hat uns wirklich fasziniert“
Die Startups traten erneut vor einer hochkarätig besetzten Jury an. Diese entschied, welches Jungunternehmen ins Finale der #glaubandich-Challenge einzieht. Die Jury-Mitglieder in Wien waren:
- Wolfgang Seltenhammer, Leiter Kommerz und Freie Berufe Erste Bank im Weinviertel
- Nicole Wöllert, Leiterin Abteilung Zielgruppenmanagement WKNÖ
- Renè Danzinger, Investment Manager Tecnet Equity
- Lukas Punzet, Investment Associate aws Gründerfonds
- Matthias Weichhart, BIOobst Weichhart
Zwar war die Entscheidung nicht einfach, erzählt etwa Nicole Wöllert, Leiterin Abteilung Zielgruppenmanagement WKNÖ, auf den Sieger konnte man sich letztlich aber rasch einigen: „Erstens war der Pitch sensationell und durchdacht. Auf alle Fragen gute Antworten geliefert – sei es jetzt im wirtschaftlichen Segment oder sonst wo. Was uns sehr imponiert hat, war die Technologie, die dahinter steckt. Es ist ein großes Gründerteam, das da mitwirkt inklusive Fachexpert:innen mit viel Brain. Das hat uns wirklich fasziniert und uns quasi zu dieser Entscheidung gezwungen.“
Und Lukas Punzet vom aws Gründerfonds ergänzt: „Es ist schon diskutiert worden. Die Entscheidung ist auf Econutri gefallen, weil die Idee einerseits thematisch passt und weil es nicht nur eine Innovation, sondern sogar eine Disruption im Agrarbereich ist und bereits eine gewisse Reife und Professionalität erreicht wurde. Deshalb haben wir uns am Ende des Tages für dieses Startup entschieden.“
Alle weiteren Informationen zur #glaubandich Challenge 2024 finden Sie hier.
Die Bilder des Abends
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