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#glaubandich Challenge: REEDuce ist Startup des Jahres 2023

Die #glaubandich Challenge 2023 ist vorbei und das Sieger-Startup heißt: REEduce. Das Wiener Jungunternehmen, das nachhaltige Lärmschutzwände aus Schilf baut, hat am Mittwoch Abend am Erste Campus in Wien bei Österreichs größtem Wettbewerb für Startups den Sieg errungen und sich so den begehrten Titel „Startup des Jahres 2023“ erkämpft. Insgesamt zehn Jungfirmen, die bei den City-Pitches in den Bundesländern Sieger ihrer eigenen Kategorien waren, sind beim Finale angetreten. REEduce vertrat dabei die Kategorie „Energy & Climate Protection“. Durch den spannenden Abend führte erneut die Moderatorin Fanny Stampf.

REEDuce: Gründerin Birgit van Duyvenbode und die Lärmschutz-Wende

REEduce bekämpft Klimakrise und schützt vor Lärm

Im Wettbewerb konnte sich REEduce gegen die Startups Worm Systems, Shopstory, Goldblatt, Holloid, Oktav, mySproggy, Radish, Biomotion Technologies und Bike Gorillaz durchsetzen. Für den Finalsieg erhält die Jungfirma neben einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro von Erste Bank und Sparkasse auch ein Mediapaket im Wert von 10.000 Euro sowie einen VIP Pass, einen Pitching Slot und extra Tickets für die Teammitglieder für den Wolves Summit Vienna. Darüber hinaus gibt Mastercard dem Team auch die Möglichkeit, live bei einem Spiel der Champions League dabei zu sein.

REEDuce baut Lärmschutzwände aus Schilf, die in Sachen Haltbarkeit und Schalldämmung mit den konventionellen Lärmschutzwänden mithalten können, aber eben auf ökologisches Material setzen. Sie sollen unter anderem bei Autobahnen oder Flughäfen zum Einsatz kommen, um die lokale Bevölkerung vor Lärm zu bewahren. Gründerin Birgit van Duyvenbode hat ihr Startup nicht nur mit dem Ziel ins Leben gerufen, mehr Nachhaltigkeit zu schaffen, sondern auch um die Gesundheit von Menschen zu verbessern.

„Lärm ist ein großes Umweltproblem, rund 30 Prozent der Gesellschaft sind davon betroffen. Besonders Menschen, die in der Nähe von Straßen, Bahnstrecken oder Flughäfen leben, leiden darunter. Wir wollen sie davor bewahren, indem wir Lärmschutzwände aufstellen, die nicht nur eine nachhaltige, sondern auch preiswerte Alternative darstellen“, so Birgit van Duyvenbode beim Pitch am Mittwoch.

Entscheidungen zwischen Jury, Publikum und Investor:innen gespalten

Die Entscheidung in Wien war spannend, denn nicht nur die hochkarätig besetzte Jury, sondern auch die Repräsentant:innen der Investoren, die mit der #glaubandich Challenge zusammenarbeiten, konnten ihre Favoriten wählen. Hier zeigte sich auch, dass die Meinungen durchaus divers waren. Für die Jury, bestehend aus Mariana Kühnel, Generalsekretär-Stellvertreterin WKO, Fabian Stenzel, Leitung Retail Österreich Erste Bank, Markus Kuntke, Head of Trend und Innovation bei REWE International AG sowie Angela Siegling, IP Manager der Austria Wirtschaftsservice (aws), war die Entscheidung schnell gefällt.

„Wir sind wieder sehr schnell zu einer Conclusio gekommen und haben uns für REEduce entschieden“, sagte Fabian Stenzel. Bei den Investor:innen sah das Top-Ranking dagegen ganz anders aus: Hier gab es eine Doppelspitze aus Shopstory und Goldblatt. Es stimmten ab: Carina Roth von Calm/Storm Ventures, Wolfgang Friedl von Kinled Austria, Yves Pircher von Tauros Capital, Patrik Alexander Cesky von Erste Private Capital sowie Cedric Goffeau von Speedinvest. Insgesamt konnte sich jedoch REEDuce als Gesamtsieger des Abends durchsetzen.

REEDuce auch „Female Startup des Jahres“

Nicht nur über den Gesamtsieg kann sich das Startup rund um Birgit van Duyvenbode freuen. REEduce hat auch den Sondertitel als „Female Startup des Jahres“ gewonnen. Gerda Just-Ebermann vom Gründerzentrum von Erste Bank und Sparkasse übergab den Preis und erklärte die Signifikanz dieser Auszeichnung. „Wir wollen Frauen Mut machen, ihre Kompetenz zeigen und sie vor den Vorhang holen. Immer noch sind weiblich besetzte Founder-Teams in Europa und in Österreich in der Unterzahl. Deswegen vergeben wir in diesem Jahr den Sonderpreis, der hoffentlich mehr Frauen zum Gründen animiert.“

Birgit van Duyvenbode gab sich begeistert von den beiden Auszeichnungen. „Das Motto der Challenge ist von großer Bedeutung, denn an sich zu glauben ist der Schlüssel zum Erfolg, sowohl für Frauen als auch für Männer. Gründer:innen müssen zu ihrer Idee stehen und immer an ihr dranbleiben. Ich freue mich sehr über die Preise, ich hatte mit dem Gesamtsieg nicht gerechnet und bin sehr stolz, mit so vielen tollen Unternehmen im Finale stehen zu dürfen, von denen ich teils selbst schon zuvor ein großer Fan war“, sagte die Siegerin des Abends.

Shopstory: Millionen-Investment für den Finalisten der #glaubandich-Challenge

Shopstory verkündet Millionen-Investment

Doch der Erfolg von REEduce bedeutet nicht, dass die anderen Finalist:innen leer ausgingen. Eine besonders große Überraschung gab es für Shopstory: Das niederösterreichische Startup, das Unternehmen dabei hilft, das Marketing von Online-Shops mit Hilfe von KI-basierter Software zu automatisieren, hat kürzlich ein Investment von Calm/Storm Ventures, Hardlymountain Capital rund um Storebox-Gründer Johannes Braith und den Bestandsinvestoren Hansi Hansmann, Tecnet Equity und Patrick Pöschl in Millionenhöhe erhalten (mehr Infos hier).

„Wir haben immer die Skalierung und das Business Model im Auge und Shopstory hat uns hier am meisten überzeugt“, begründete Lucanus Polagnoli von Calm/Storm Ventures diese Entscheidung. Auch die anderen acht Startups sind nicht mit leeren Händen davongegangen: Alle Startups im Finale haben Wild Cards für den Scale-up Award von EY im nächsten Jahr erhalten.

Die #glaubandich Challenge von Erste Bank und Sparkasse und Trending Topics wurde von den Partnern REWE, Magenta und Gründerservice der Wirtschaftskammer sowie von accent, INiTS, AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, Mastercard, Salzburg AG, VERBUND, EY, wîse up, Science Park Graz, Innovationsservice für Salzburg, Talent Garden Vienna, Startup.Tirol, tech2b, Wirtschaftsagentur Burgenland, dem Business Incubation Centre der European Space Agency, WSA und tecnet equity unterstützt.

Die Bilder des Abends:

(alle © Daniel Hinterramskogler)

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