#glaubandich STARTUP ACADEMY: “Nicht jeden Fehler muss man selber machen”
Das Schwimmen üben, bevor man ins tiefe Wasser springt: Diese Chance haben sich etwa 40 Jungfirmen nicht entgehen lassen und haben zwei Tage lang an der #glaubandich STARTUP ACADEMY teilgenommen, die Erste Bank und Sparkassen gemeinsam mit REWE (Billa, Merkur, Bipa) und Clever Clover ins Leben gerufen haben. Das erklärte Ziel: Bei dem Mini-Accelerator konnten sich die Gründer das Know-how holen, um ihre Produkte fit für den Handel zu machen.
“Ich habe gesehen, wie viel Geld, Zeit und Motivation Startups verbrennen und wie sinnvoll es ist, ihnen am Anfang zu erklären, dass es ein paar Stolpersteine gibt, auf die man achten soll”, sagt Markus Kuntke, Head of Trend & Innovation bei REWE. “Nicht jeden Fehler muss man selber machen.” In Keynotes von Branchenexperten und Sessions mit Mentorinnen und Mentoren konnten die Teilnehmer sich zu allen Aspekten der Retail-Welt informieren – von Pricing über Listing, Versicherungen, Logistik, Branding, Packaging, bis hin zu den Anforderungen für nachhaltige Produkte.
„Coaching ist für Junge essenziell“
„Große Konzerne sind immer auf der Suche nach neuen, innovativen Produkten, um weitere Kunden für den Handel anzuziehen“, sagt Tina Sperl, Marketing Manager bei Erste Bank. Deswegen sei es wichtig, das notwendige Wissen und die Skills, um neue Produkt erfolgreich im Handel zu platzieren, möglichst früh zu vermitteln. „Das Coaching für Junge ist essenziell, weil der Wettbewerb viel härter ist, die Schlaggeschwindigkeit ist viel höher. Das wenige Geld, das Startups haben, muss vernünftig eingesetzt werden“, so Heinrich Prokop von Clever Clover, der auch als Investor der Startup-Show „2 Minuten 2 Millionen“ bekannt wurde. Ein, zwei Fehler, und eine Jungfirma sei weg vom Fenster – mit dem richtigen Know-how könne man diese Fehler vermeiden.
„Vieles von dem, was wir machen, machen wir das erste Mal“, sagt etwa Philipp Stangl, der als CEO des Wiener Startup Rebel Meat an der #glaubandich STARTUP ACADEMY teilgenommen hat. „Das ist auch gut, weil wir viele Dinge anders sehen können als große Unternehmen. Aber da kann man natürlich auch viele Fehler machen.“ Deswegen sei es sinnvoll, sich Tipps und Tricks bei Profis zu holen, die bereits langjährige Erfahrung haben. „Ich finde wichtig, dass man Startups die Möglichkeit gibt, von Profis zu lernen“, so Christoph Thomann, CEO von Zirp Insects.
Enthusiasmus, Energie und Motivation
Um mit einem Startup im Food & Beverages-Bereich im Einzelhandel durchzustarten, dazu braucht es neben Know-how vor allem auch eines: Mut und Motivation. “Der Enthusiasmus ist sehr wichtig“, sagt Birgit Polster vom GründerCenter Wien der Erste Bank. Hinter seinem Produkt stehen, an sich selbst glauben, das ist das Um und Auf, dass man mit voller Energie und Motivation dahinter ist.”