Gegen Kinderarbeit

Global Battery Alliance beschließt Qualitätssiegel für Batterien bis 2022

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Ein eigenes Siegel der Industrie soll künftig zeigen, dass eine Batterie für das Elektroauto (und andere Geräte) fair hergestellt wurde. Damit beschäftigt sich derzeit die Global Battery Alliance (GBA). Derzeit erarbeite die Allianz Kriterien für die Bewertung der Herstellung.

Lösungen für die Zukunft

Das berichten die DPA und Heise unter Berufung auf Industriekreise. Kinderarbeit, gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen und die starke Verschmutzung der Umwelt werden den Batterieproduzenten – zurecht – immer wieder vorgeworfen. „Die Nachfrage nach Energiespeicherung wird in den nächsten zehn Jahren um den Faktor 20 wachsen“, erklärte der Chef des luxemburgischen Rohstoffkonzerns Eurasian Resources Group, Benedikt Sobotka, der DPA.

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„Wir müssen sicherstellen, dass dieses explosive Wachstum nachhaltig, sozial verantwortlich und klimaschonend geschieht. Und wir müssen sofort die grassierende Kinderarbeit beenden,“, fährt er fort. Alleine in der DR Kongo wurden laut einer Erhebung durch den US Geological Survey im Jahr 2019 100.000 Tonnen Kobalt abgebaut. Zum Vergleich: Auf Rang 2 folgt Russland mit insgesamt 6.200 Tonnen 2019. Offiziell ist Kinderarbeit im Kongo verboten. Aufgrund der prekären wirtschaftlichen Lage des Landes und der grassierenden Korruption sind aber immer noch geschätzt 20 Prozent der Arbeiter und Arbeiterinnen Kinder.

Global Battery Alliance: Kinderarbeit den Kampf ansagen

Sobotka leitet die Global Battery Alliance gemeinsam mit dem BASF-Chef Martin Brudermüller. Die BASF SE ist der nach Umsatz weltweit größte Chemiekonzern. Auf Anfrage der APA teilte das Unternehmen mit, dass „bis Ende 2022 der Batteriepass mit voller Funktionalität fertiggestellt sein soll“. Dieser solle dann „die Daten zu bestimmten Kriterien, Standards und Schwellenwerten enthalten, die für die Ausstellung eines ‚Qualitätssiegels‘ für nachhaltige Batterien notwendig sind.“

Vorrangiges Ziel sei es, der Kinderarbeit den Kampf anzusagen. Das soll mit Zertifikaten geschehen, die bestätigen, dass beim Abbau der Rohstoffe „keine Kinderarbeit geleistet sowie Sicherheits- und Gesundheitsstandards eingehalten wurden“. Schon zuvor einigten sich bei der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos dutzende Konzerne aus der Branche darauf, Richtlinien für eine nachhaltige Nutzung von Batterien zu schaffen. Mit einem verbesserten Batteriekreislauf könnten „etwa 30 Prozent der umweltschädlichen Emissionen bei Transport und Energie eingespart werden“, schreibt Heise.

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Zur GBA gehören nee den deutschen Autobauern auch Google oder Microsoft. Die Richtlinien dürften demnach nicht nur für Batterien von Elektroautos gelten, sondern auch für die Akkus von Smartphones und Tablets. Einheitliche Standards könnten auch die Qualität allgemein verbessern. Schon letztes Jahr kritisierten die Aviloo-Gründer im Gespräch mit Trending Topics, dass niemand wisse, „wie gut die Batterie eines Elektroautos ist„.

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