Studie

Global Entrepreneurship Monitor: Heimische Gründungsszene von Zaghaftigkeit geprägt

Symbolbild: Gründungsszene von Sorgen zurückgehalten © Tim Gouw on Unsplash
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Für viele Österreicher:innen gilt die Selbständigkeit als ein erstrebenswertes Ziel. Jedoch zeigten sich im vergangenen Jahr viele zaghaft dabei, tatsächlich den Schritt zur Gründung zu wagen. Das zeigt der aktuelle Global Entrepreneurship Monitor, den EY als Partner unterstützt. Während fast die Hälfte der Österreicher:innen gute Gründungsmöglichkeiten sieht, machen sich in der Praxis nur wenige tatsächlich selbständig. Besonders auffällig ist der hohe Anteil an Gründungen aus wirtschaftlicher Notwendigkeit.

Viele haben Angst vor dem Scheitern

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 46 Prozent der Österreicher:innen erkennen zwar unternehmerische Möglichkeiten, aber nur 7,5 Prozent planen konkret eine Unternehmensgründung. Im europäischen Vergleich liegt Österreich damit auf dem vorletzten Platz. Die Gründungsrate von 6,6 Prozent unterstreicht diese Zurückhaltung. Positiv zu vermerken ist jedoch die hohe Quote etablierter Unternehmen von 7,9 Prozent, die für eine nachhaltige Unternehmenslandschaft spricht.

Ein Hemmschuh für die Gründungsszene ist die Angst vor dem Scheitern: 44 Prozent haben Sorge, dass der unternehmerische Plan trotz Gründungsmöglichkeit nicht aufgeht. „Meldungen in den Medien über Insolvenzen, Fachkräftemangel und rückläufige Investitionen können gerade bei Neugründung sehr verunsichern und zur Entscheidung gegen die Selbstständigkeit beitragen. Aber: In Österreich wird zwar weniger häufig gegründet, dafür jedoch nachhaltig erfolgreicher. Die Rate der Jungunternehmer:innen bleibt niedrig, während die Vorgründungsphase steigt“, so Florian Haas, Head of Start-up bei EY Österreich. Zur Verbesserung der Situation empfiehlt EY gezielte Förderprogramme, Coaching-Angebote und finanzielle Anreize.

Studie zeigt alarmierende Tendenzen bei österreichischen Entrepreneurs

Gründungen oft aus Notwendigkeit

Mit einem Durchschnittsalter von 42 Jahren zeigt sich in Österreich eine reife Gründungsszene, wobei bemerkenswerte 20 Prozent der Gründer:innen über 55 Jahre alt sind. Die Geschlechterverteilung bleibt eine Herausforderung: Österreich belegt bei der Unterstützung von Unternehmerinnen nur Rang 19 von 21 europäischen Ländern. Auch beim gleichberechtigten Zugang zu Finanzierung besteht mit Rang 14 noch Aufholbedarf.

Überraschend ist die hohe Quote der Notwendigkeitsgründungen: 53,6 Prozent der Gründer:innen starten ihr Unternehmen aufgrund mangelnder Beschäftigungsalternativen. Gleichzeitig gewinnt das Thema Nachhaltigkeit an Bedeutung – 38 Prozent der Gründer:innen nennen dies als wichtiges Motiv. Im Bereich Forschung, Technologie und Innovation (FTI) zeigt sich besonders hohes Potenzial: FTI-intensive Startups weisen höhere Wachstumserwartungen und Internationalisierungsgrade auf.

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