GoGreen: Bank Austria startet nachhaltiges Online-Konto
Für die Klimakrise wird entscheidend sein, wie Geld investiert wird. Auch Privatanleger werden immer sensibler in diesem Bereich und wollen zunehmend wissen, was zum Beispiel Banken mit ihren Einlagen machen. Die UniCredit-Tochter Bank Austria greift diesen Trend auf und startet ein neues Online-Bankkonto, mit dem ausschließlich nachhaltige Projekte finanziert werden.
Mit Umweltzeichen und nachhaltiger Karte
„GoGreen“ wird online genutzt und kann nach dem Vorbild von Neo-Banken wie N26 binnen weniger Minuten und mit einer Videolegitimation online eröffnet werden. Die Bank verspricht, Summen in der Höhe der Einlagen auf diesen Konten in Projekte aus den Bereichen erneuerbare Energie, Sanierung oder nachhaltige Bauprojekte zu investieren.
Für „GoGreen“ hat sich die Bank das Österreichische Umweltzeichen gesichert. Die Kontoführungsgebühren betragen monatlich 2,98 Euro und sogar die ausgegebenen Bankkarten werden aus einem abbaubaren Kunststoff hergestellt. Schrittweise werden alle rund 1,1 Millionen von der Bank Austria ausgegeben Karten auf diesen ökologischeren Typ ausgewechselt. Die Bank will zudem Nachhaltigkeitsziele für die Kreditvergabe einführen und arbeitet dazu mit der Umweltschutzorganisation WWF zusammen.
Ausstieg aus Kohlekraft
Auch andere Geldflüsse will die Bank in den kommenden Jahren umstellen: Bis 2023 soll der gesamte UniCredit-Konzern keine Kohlekraftwerke und in bestimmten Bereichen keine Gas- und Ölförderprojekte mehr finanzieren. Im selben Zeitraum will die Gruppe Investments in erneuerbare Energien um ein Viertel steigern. Zudem werden keine Bankservices für Unternehmen bereitgestellt, die an der Abholzung des Regenwaldes beteiligt sind, wie die Bank Austria bekannt gab.