Goldman Sachs vergibt durch Bitcoin besicherten Kredit
Es ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Institutionalisierung von Bitcoin an der Wall Street. Denn nach vielen Jahren der Ablehnung und Skepsis hat eines der größten und renommiertesten Bankhäuser der Welt, Goldman Sachs, einen Kredit an einen Kunden vergeben, der durch Bitcoin besichert ist. Man sei vor allem an der Strukturierung des Deals und an der Durchführung des Risk-Managements interessiert gewesen, heißt es gegenüber Bloomberg.
Das bedeutet, dass der durch Bitcoins des Kunden besicherte Kredit (andere Möglichkeiten zur Besicherung wären etwa Grundstücke oder Wertpapiere) für Goldman Sachs eine Art Test ist – gut möglich, dass es bei Erfolg ein breiteres Angebot in dem Bereich geben könnte. Die US-Bank ist nicht die erste, die einen solchen Kredit vergibt. Silvergate aus Kalifornien, eine sehr Krypto-freundliche Bank, hat das ebenfalls schon getan.
Große Finanzhäuser gehen in das Asset
Der Goldman-Sachs-Kredit ist ein weiteres Beispiel, wie Bitcoin im Finanz-Mainstream immer mehr Akzeptanz findet. So hat der Vermögensverwalter BlackRock erst vor wenigen Tagen einen ETF der Krypto-Industrie aufgelegt und investierte groß in den Stablecoin-Macher Circle (USDC). Weiters hat Fidelity, ebenfalls Investor bei Circle, diese Woche ein neues Finanzprodukt präsentiert, bei dem Bitcoin zum Teil der Altersvorsorge gemacht wird.
Währenddessen bewegt sich der Krypto-Markt in den vergangenen Wochen eher seitwärts. Bitcoin scheint sich bei 37.000 bis 40.000 Euro zu stabilisieren, der Krypto-Markt insgesamt pendelt bei der Marktkapitalisierung zwischen 1,7 und 2 Billionen Euro. Nie ist auszuschließen, dass es heftige Preisschwankungen geben kann.