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Google schnappt sich die Gründer des boomenden AI-Startups character.ai

Character.ai-Gründer Noam Shazeer und Daniel De Freitas. © Character Technologies
Character.ai-Gründer Noam Shazeer und Daniel De Freitas. © Character Technologies
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

2021 sind sie raus bei Google, weil sie die Bürokratie innerhalb des Suchmaschinen-Riesen satt hatten, und haben mit Character.ai eines der populärsten AI-Starups der letzten Jahre gegründet – und nun kehren sie zurück in den Schoß von Google. Denn Noam Shazeer und Daniel De Freitas sind jetzt von Google, das sich in einem harten Wettrennen mit OpenAI um die Vormacht in Sachen Large Language Models befindet, engagiert worden, um bei AI-Modellen zu helfen.

Konkret werden Shazeer und De Freitas gemeinsam mit etwa 30 ihrer Mitarbeiter:innen von Character.ai zu Google DeepMind wechseln, wurde bekannt gegeben. Teil des Wechsels ist auch, dass Investoren des AI-Startups quasi Entschädigungen bekommen, die einer Firmenbewertung von 2,5 Milliarden Dollar entspricht. Etwa 140 Mitarbeiter:innen werden bei Character.ai selbst bleiben. Dort wird aber im Fokus stehen, eher Frontend-Anwendungen für Third-Party-LLMs zu bauen, als selbst AI-Modelle zu entwickeln.

Klar ist, dass die Entwicklung neuer, konkurrenzfähiger LLMs immer kostspieliger wird – möglicherweise zu viel für ein Startup. Bei Google haben Shazeer und De Freitas vermutlich viel mehr Ressourcen zur Verfügung.

„In den letzten zwei Jahren hat sich die Landschaft jedoch verändert – es sind jetzt viel mehr vortrainierte Modelle verfügbar. Angesichts dieser Veränderungen sehen wir einen Vorteil darin, neben unseren eigenen LLMs auch verstärkt LLMs von Dritten zu nutzen“, heißt es seitens Character.AI. In dem 2022 gegründeten Unternehmen wird als Interim-CEO der bisherige General Counsel Dominic Perella (Ex-Snapchat) fungieren, bis einer neuer CEO gefunden ist.

Google mimt Microsoft und Amazon

Der Schachzug von Google Deepmind, sich die Köpfe eines aufstrebenden AI-Startups zu schnappen, ist vergleichbar auch mit dem, was Microsoft und Amazon in der jüngeren Vergangenheit gemacht haben. Microsoft hat sich vor kurzem Mustafa Suleyman, den Mitbegründer und ehemaligen CEO des Startups Inflection AI, zu sich geholt, zusammen mit dem Inflection-Mitbegründer Karén Simonyan und anderen Mitarbeitern.

Amazon köpfte quasi das AI-Startup Adept und holte Mitbegründer und CEO David Luan  (auch ehemaliger Vizepräsident für Technik bei OpenAI) sowie seine Mitgründer von Adept, Augustus Odena, Maxwell Nye, Erich Elsen und Kelsey Szot und einige weitere Mitarbeiter zu sich. Sowohl von Inflection AI als auch von Adept blieben Rümpfe über.

Interessant an Character.ai ist, dass dessen Chatbot-Plattform zuletzt sehr stark gewachsen ist – so stark, dass es sogar Anstalten machte, Googles Gemini den Rang als größten Mitbewerber von ChatGPT abzulaufen. Der Analyse-Dienst Similarweb zeigte kürzlich den Traffic-Anstieg bei Character.ai auf mehr als 300 Mio. Besuche im Juni:

 

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