Studie

Google: GenAI kann Österreichs Wirtschaftsleistung um 40 Mrd. Euro steigern

Symbolbild: GenAI kann Österreichs Wirtschaft stärken © Dall-E / Trending Topics
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Künstliche Intelligenz spielt eine entscheidende Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs. Generative AI (GenAI) kann das jährliche heimische Bruttoinlandsprodukt um bis zu 40 Milliarden Euro steigern, besagt eine neue, von Google in Auftrag gegebene Studie. Zentrale Aussage: Das jährliche österreichische Bruttoinlandsprodukt kann durch den Einsatz generativer KI-Modelle in zehn Jahren um 35 bis 40 Milliarden Euro gesteigert werden. Das entspricht einem Anstieg von acht Prozent.

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GenAI kann Produktivität deutlich steigern

„Österreich kann sich im europäischen Raum mit den anderen Ländern vergleichen. Auf globaler Ebene kann das Land jedoch nicht mit den Top-Playern, wie den USA, mithalten. Ich würde empfehlen, dass Österreich auf die Zusammenarbeit mit anderen EU-Ländern setzt und sich für Initiativen auf europäischer Ebene engagiert – insbesondere bei F&E-Investitionen, Regulierung und digitaler Infrastruktur“, so Studienautor Martin H. Thelle von der Implement Consulting Group. Aufholbedarf habe Österreich in den Bereichen Ausbildung, Forschung und Entwicklung. Gut schneide das Land hingegen im internationalen Vergleich bei „Data Governance & Trust“ ab.

Das Potenzial von AI für die Wertschöpfung ergibt sich laut Implement Consulting vor allem durch eine höhere Produktivität bei 62 Prozent der österreichischen Arbeitskräfte. Diese können durch GenAI ihre Tätigkeiten effizienter ausführen. Ein zweiter Effekt resultiert aus neuen Jobs für jene sieben Prozent des Arbeitsmarktes, deren Tätigkeiten sich künftig zu großen Teilen durch KI ausführen lassen.

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Große Kluft zwischen großen Unternehmen und KMU

In der Spitze könnte der jährliche Produktivitätsgewinn durch generative KI für die österreichische Wirtschaft bei 1,4 Prozent liegen. Voraussetzung hierfür ist ein breiter Einsatz von KI in der österreichischen Wirtschaft. Die Studienergebnisse gehen davon aus, dass dank GenAI das künftige Wirtschaftswachstum Österreichs die derzeitigen BIP-Prognosen übertreffen könnte. Bereits jetzt heben führende Banken die Wachstumsprognosen ab dem Jahr 2028 für den Euroraum an.

2023 haben elf Prozent der Unternehmen in Österreich mindestens ein KI-Tool eingesetzt, wobei es eine große Kluft zwischen großen Unternehmen und KMU gibt. 35 Prozent der österreichischen Großunternehmen haben bereits 2023 AI eingeführt. Bei den KMU sind es nur zehn Prozent. Dennoch planen 45 Prozent der Unternehmen, in den nächsten fünf Jahren in Künstliche Intelligenz zu investieren. Rund ein Drittel der österreichischen Unternehmen erwartet durch den Einsatz von generativer KI einen signifikanten Produktivitätsschub.

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Firmen haben oft noch Sicherheitsbedenken bei GenAI

Doch AI in Firmen befindet sich erst in der Anfangsphase. Mehr als die Hälfte (59 Prozent) der österreichischen Unternehmen geben Sicherheitsbedenken als Hindernis für die Einführung von KI an. 31 Prozent sagen, dass sie verbesserte digitale Fähigkeiten benötigen, um das volle Potenzial von AI nutzen zu können.

Der Einsatz von generativer KI bewirkt auch Veränderungen in der Arbeitswelt. Wie Implement errechnet, würden die Tätigkeiten von 2,8 Millionen Menschen durch Künstliche Intelligenz erweitert und somit produktiver. Das entspricht 62 Prozent der insgesamt 4,5 Millionen Arbeitsplätze in Österreich. Rund sieben Prozent der Beschäftigten müssen damit rechnen, dass KI künftig einen großen Teil ihrer Tätigkeiten ausführen kann. Für 1,4 Millionen Arbeitende (31 Prozent) erwarten die Analyst:innen dagegen keine größeren Auswirkungen durch generative KI. Dazu gehören manuelle Arbeiten, zum Beispiel in den Bereichen Bau, Reinigung, Pflege und Gastronomie.

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Österreich braucht mehr Produktivität

Generative KI könnte die Produktivität in allen Sektoren erhöhen, und das ist für ein Land wie Österreich von Bedeutung. Denn in den vergangenen zwei Jahrzehnten hat das allgemeine Wachstum der Arbeitsproduktivität in Österreich eine Verlangsamung erfahren: Von etwa zwei Prozent pro Jahr auf wenig bis gar kein Produktivitätswachstum. 75 Prozent des wirtschaftlichen Potenzials der generativen KI liegen im Dienstleistungssektor – darunter fallen der Handels-, Tourismus- und Finanzsektor sowie die öffentliche Verwaltung.

Neben der Wirtschaft könne man laut Studie mit KI-Anwendungen auch Probleme, die in ganz Europa auftreten, bekämpfen. Dazu zählen etwa Klimaprobleme oder Schwierigkeiten im Gesundheitswesen. KI-Tools können rasch Daten analysieren, Vorhersagen treffen und durch Simulationen Szenarien bewerten. Auch im Gesundheitswesen kann GenAI eine große Hilfe sein.

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