KI-Vergleich

„Google ist Apple bei AI meilenweit voraus“

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Gestern wurde die neue iPhone 16-Serie von Apple auf der “Glow Time“ vorgestellt – die ersten Geräte der Marke mit direkt integrierter künstlicher Intelligenz. Laut “GlobalData“ sind die Gemini-KI-Modelle von Google der Apple Intelligence weit voraus.

Apple Intelligence als Haupt-Feature

Die „Glow Time“ in Cupertino gilt als das wichtigste Apple-Event des Jahres: Es wurden neue Hardware und die damit einhergehende Software vorgestellt, darunter die neue iPhone-16-Serie mit geringfügigen Verbesserungen im Vergleich zum Vorgängermodell, dafür inklusive Apple Intelligence und den neuesten Chipsätzen der A18-Serie. Im Rahmen der „Glow Time“ wurde klar, dass die Apple-KI-Funktion zunächst nur als Beta-Version verfügbar sein wird und zunächst nur auf US-Englisch angeboten wird. Kurz vor Weihnachten plant Apple jedoch, lokalisiertes Englisch für Märkte wie Australien, Kanada und Großbritannien einzuführen.

Im Rampenlicht standen auch die Watch-10-Serie und die AirPods 4. Insgesamt wurde eine Reihe KI-basierter Features präsentiert, die in den kommenden Jahren schrittweise ausgebaut und tief in das gesamte Apple-Ökosystem integriert werden sollen.

“Der letzte große OEM, der KI in seine Geräte integriert hat“

Dennoch sei Tim Cooks Unternehmen etwas spät dran, wenn es um fortschrittliche KI-Anwendungen geht, so das Daten- und Analyseunternehmen „GlobalData“. „Apple war der letzte große Original Equipment Manufacturer (OEM), der KI in seine Geräte integriert hat.“ Bei der Glow Time wurden zahlreiche Ankündigungen wiederholt, die man bereits auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) im Juni 2024 präsentiert hatte. Der Tech-Gigant will sich bei seinen KI-Anwendungen auf die Generierung von Sprache, Bildern und Handlungen fokussieren. Dabei soll auf den persönlichen Kontext zurückgegriffen werden – genau dafür wurden verschiedene generative Modelle in die neuen iPhones integriert. Diese sollen dynamisch von den einzelnen Nutzer:innen lernen und sich an sie anpassen.

Neue KI-Features nicht für Europa

In der Europäischen Union werden die neuen KI-Features vorerst nicht ausgerollt. Das liegt am Digital Markets Act (DMA) der EU und seinen recht strikten Vorschriften für Tech-Unternehmen wie Apple. Ein Grund dafür ist, dass die Interoperabilität zwischen verschiedenen Diensten gefördert werden soll. In anderen Worten: Die eigenen Plattformen und Produkte großer Konzerne sollen nicht bevorzugt behandelt werden.

Apple sieht den DMA-Vorgaben kritisch entgegen und hat sich deshalb entschlossen, Apple Intelligence vorerst von Europa fernzuhalten. Das Unternehmen gibt an, sich Sorgen zu machen, dass der DMA und die darin vorgesehene Öffnung für andere Hersteller und Diensteanbieter den Schutz der Nutzerdaten beeinträchtigen könnten. Europäische Nutzer:innen müssen also auf die KI-Features von Apple verzichten, obwohl sie in anderen Teilen der Welt, wie in den USA, verfügbar sein werden.

Google und seine Gemini-KI-Modelle

In der Zwischenzeit kündigte Google an, die Gemini-KI-Modelle bis Ende 2024 auf 200 Millionen Android-Geräten verfügbar zu machen. Die Smartphones werden als “leistungsstarke KI-Assistenten“ vermarktet. Die Einschätzung von GlobalData fiel deutlich positiver aus. “Durch die Bereitstellung umfangreicher Marketingressourcen zur Hervorhebung seiner KI-Fähigkeiten positioniert sich Google strategisch als Spitzenreiter im Bereich der KI-gesteuerten Verbrauchertechnologie“, so das Analyseunternehmen. Der Apple-Konkurrent konzentriert sich nun auch verstärkt auf Hardware und hat die Expansion seiner Consumer-Hardware, insbesondere in den USA, stark vorangetrieben. Neue Shops wurden in Boston, Chicago und Santa Monica eröffnet.

Gemini AI in Europa verfügbar

Auch wenn bestimmte Features wie “natürliche“ Unterhaltungen mit “Gemini Live“ und die Auswahl von zehn verschiedenen Stimmen zunächst nur für die USA vorgesehen sind, können europäische Nutzer:innen die App “Gemini AI Chat & Art Generator“ auf ihr Smartphone laden – auch in Österreich und auch auf iOS-Geräte. Die KI-Funktionen sollen bei verschiedenen alltäglichen Aufgaben unterstützen und können auch mit dem Smartphone-Geschehen interagieren.

„Apple muss seine KI deutlich stärken”

Apple verfügt über erhebliche finanzielle Ressourcen und ein globales Netz von über 530 Einzelhandelsgeschäften in 27 Regionen, wodurch der Tech-Gigant gut positioniert ist, um seine KI-Initiativen voranzutreiben und die Leistungsfähigkeit der Geräteintelligenz den Verbraucher:innen näherzubringen. Dennoch steht Apple unter großem Druck: Die Verkaufszahlen in China blieben in den letzten Jahren schwach, die Regulierungsbehörden behalten das Unternehmen im Blick, und die Marktkapitalisierung ist aufgrund der KI-Entwicklungen im Vergleich zu Microsoft und Nvidia gesunken. „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Apple seine KI deutlich stärken,“ so das Fazit von GlobalData.

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