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Google Maps arbeitet an Waze-Integration – auch in Österreich

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In Österreich fragt Google Maps seine Nutzer:innen seit einigen Tagen nach mobilen Blitzern am Wegrand. Der Grund: Die Navigations-App arbeitet daran, Waze-Verkehrsmeldungen zu integrieren. Dies soll Nutzer:innen über Unfälle, Kontrollen und Gefahren informieren und somit für mehr Sicherheit sorgen.

Verbindung der beiden Dienste

Schon im Juli 2024 kündigte Google an, dass die beiden Apps, Google Maps und Waze, mehr Daten miteinander austauschen werden. Aus Waze stammende Informationen über Straßensperrungen, Baustellen, Blitzer und Polizeipräsenz sollen in Google Maps einfließen. Das ist besonders bemerkenswert, da Google Waze bereits 2013 für etwa 1 Milliarde Dollar übernommen hatte – jedoch ohne die Features in die eigene Navigations-App einzuführen. Waze wurde bis heute eigenständig fortgeführt, doch das könnte sich in einigen Ländern bald ändern. Besonders beliebt ist die App wegen ihrer Blitzer-Funktion, die Fahrer:innen frühzeitig vor Radars warnt.

Warnungen vor Polizeikontrollen

Waze funktioniert so, dass Nutzer:innen Vorfälle melden können, die sie entlang der navigierten Route beobachten. Diese Meldungen werden dann anderen Nutzer:innen angezeigt.

Ein englischsprachiger Reddit-User postete als einer der ersten, dass nun auch Google Maps Polizeikontrollen anzeigt – mit dem Vermerk, dass die Informationen von Waze-Nutzer:innen stammen. Die angezeigten Vorfälle können von Google Maps-Nutzer:innen daraufhin bestätigt werden, indem sie angeben, ob die Information korrekt ist.

Ein Reddit-Nutzer zeigt in seinem Screenshot, dass Google Maps jetzt auch Warnungen vor Polizeikontrollen und ähnlichen Ereignissen ermöglicht. © Reddit - u/Truckin_18
Ein Reddit-Nutzer zeigt in seinem Screenshot, dass Google Maps jetzt auch Warnungen vor Polizeikontrollen und ähnlichen Ereignissen ermöglicht. © Reddit – u/Truckin_18

Auch in Österreich werden Daten gesammelt

Wer Google Maps in den letzten Tagen in Österreich genutzt hat, dem könnte aufgefallen sein, dass vermehrt nach mobilen Blitzern am Wegrand gefragt wird. Es werden also auch hierzulande Daten über diverse Verkehrsereignisse durch User:innen gesammelt. Und obwohl Informationen zu Radars im Sinne der Verkehrssicherheit sinnvoll sind – Autofahrer:innen reduzieren damit in den meisten Fällen ihr Tempo –, sind alle Anwendungen, die vor mobilen oder fest installierten Geschwindigkeitsmessstellen warnen, in einigen Ländern verboten, zum Beispiel in Deutschland und in der Schweiz.

In Österreich sieht die Rechtslage anders aus: GPS-Navigationsgeräte mit einem POI-Warner als „Ankündigungsfunktion“ sind laut ÖAMTC erlaubt. Das heißt: Künftig darf Google Maps in Österreich ganz legal vor verschiedenen Verkehrsmeldungen warnen – und User:innen dürfen den Service nutzen.

Waze bleibt als separate App erhalten

Noch ist die Waze-Maps-Integration nicht vollständig durchgeführt bzw. großflächig ausgerollt. Wichtig zu wissen: Trotz der Zusammenarbeit von Google Maps und Waze sollen die Apps weiterhin separat betrieben werden. Die mehr als 500.000 Mitarbeiter:innen von Waze „bevorzugen einige der Dinge, die Waze macht, gegenüber Google Maps – und wir wissen, dass das auch umgekehrt gilt“, so der Google-Leiter des Projekts, Can Comertoglu, gegenüber The Verge.

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