Google: Mehr als tausend Angestellte entlassen – weiterer Stellenabbau folgt
Beim US-Konzern Google findet derzeit wieder ein umfassender Stellenabbau in unterschiedlichen Bereichen statt. Vor etwa einem Jahr hat das Unternehmen bereits rund 12.000 Jobs und damit sechs Prozent seines Personals gekündigt (wir berichteten). Doch offenbar ist der Konzern 2024 immer noch nicht fertig mit den Kürzungen. Google hat seit dem 10. Jänner über tausend Mitarbeiter:innen in verschiedenen Abteilungen entlassen. CEO Sundar Pichai hat nun laut The Verge angekündigt, dass in diesem Jahr noch weitere Kündigungen folgen.
Kürzungen weniger zahlreich als die von 2023
„Wir haben ehrgeizige Ziele und werden in diesem Jahr in unsere großen Prioritäten investieren“, teilte Pichai allen Google-Mitarbeiter:innen am Mittwoch in einem internen Memo, berichtet The Verge. „Die Realität ist, dass wir harte Entscheidungen treffen müssen, um die Kapazitäten für diese Investitionen zu schaffen.“ Bisher haben diese „harten Entscheidungen“ Entlassungen und Umstrukturierungen in Googles Hardware-, Anzeigenverkaufs-, Such-, Shopping-, Maps-, Policy-, Core Engineering- und YouTube-Teams beinhaltet.
„Diese Stellenstreichungen haben nicht das Ausmaß der letztjährigen Kürzungen und werden nicht jedes Team betreffen“, schreibt Pichai in seinem Memo. Ihm zufolge geht es bei den Entlassungen in diesem Jahr darum, „Schichten zu entfernen, um die Ausführung zu vereinfachen und die Geschwindigkeit in einigen Bereichen zu erhöhen.“ Er bestätigte, was viele Google-Insider befürchtet haben: Dass weitere „Rollenstreichungen“ anstehen.
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Google wird 2024 noch weitere Angestellte entlassen
„Viele dieser Änderungen sind bereits angekündigt, aber um es gleich vorweg zu nehmen: Einige Teams werden im Laufe des Jahres weiterhin spezifische Entscheidungen über die Ressourcenzuteilung treffen, wenn dies erforderlich ist, und einige Funktionen können davon betroffen sein“, so Pichai. Google war im letzten Jahr bei Weitem nicht der einzige Tech-Gigant, der einen Kahlschlag vollzogen hat. Auch Konzerne wie Amazon, Meta oder Microsoft haben Jobs in fünfstelliger Anzahl gestrichen.