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Google wird weltweit 12.000 Mitarbeiter:innen kündigen

Google. © Mitchell Luo on Unsplash
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Amazon mit 18.000, Meta mit 11.000, Microsoft mit 10.000 – und jetzt Google mit 12.000 Stellenkürzungen: Kurz vor der Veröffentlichung der Zahlen des vierten Geschäftsquartals in 2022 hat nun auch Google rund um CEO Sundar Pichai die Notbremse angesichts schwieriger wirtschaftlicher Zeiten gezogen. Pichai verkündete in einem internen Memo, dass etwa 6 Prozent der globalen Mannschaft gehen müssen. Google zählt weltweit rund 200.000 Mitarbeiter:innen.

Die Job-Kürzungen haben sich in den vergangenen Monaten immer mehr abgezeichnet. Zuletzt war US-Medien zufolge die Rede von 10.000 zu kürzenden Stellen, nun sind es doch deutlich mehr geworden. In einem E-Mail an die Belegschaft, das in den USA sofort zu Bloomberg und Co. durchsickerte, schreibt Pichai, dass er „die volle Verantwortung für die Entscheidungen übernimmt, die uns hierher geführt haben“. Es könnte also auch sein, dass er möglicherweise seine Position wegen Fehlentscheidungen räumen muss.

Pichai stimmte wie berichtet das Unternehmen bereits im Juli 2022 auf härtere Zeiten ein. Er mahnte Mitarbeiter:innen, „mit mehr Hunger“ zu arbeiten. Man hätte in den letzten Jahren die Belegschaft für eine „andere wirtschaftliche Realität“ ausgebaut und müsse nun zurückrudern.

Big-Tech-Entlassungen: Google könnte 10.000 Mitarbeiter:innen feuern

Riese unter Druck

Bekannt ist bereits, dass bei Google ein Bewertungssystem für die Leistungen der Mitarbeiter:innen unter dem Namen „Googler Reviews and Development“ (GRAD) eingeführt wurde. Dieses könnte nun dazu verwendet werden, zu entscheiden, wer die Firma verlassen muss. Das System wurde auch auf Druck von aktivistischen Investoren eingeführt, die von Google bzw. dem Mutterkonzern Alphabet schon seit Monaten Kosteneinsparungen fordern. Die durchschnittlichen Gehälter für Alphabet-Mitarbeiter:innen lagen 2021 bei satten 295.884 Dollar.

Google steht wegen mehrerlei Dingen unter Druck. Hohe Inflation und gesunkene Kaufkraft in Industrieländern drückt auf die Werbe-Spendings, von denen die Suchmaschine hervorragend lebt. Dazu kommt, dass Microsoft derzeit ChatGPT in Stellung bringt, um Google Search anzugreifen. Die Branche wartet aktuell darauf, wie Google, das an seiner eigenen KI Lamda arbeitet, darauf reagieren wird.

2023 haben Tech-Unternehmen weltweit bereits inklusive mehr als 50.000 Stellen abgebaut bzw. solche Kürzungen angekündigt. 2022 war es laut dem Tracking-Dienst Layoffs.fyi etwa 155.000 Stellen. Das zeigt, dass 2023 noch ziemlich bitter werden könnte.

„Mit mehr Hunger arbeiten“: Google-Chef stimmt Belegschaft auf härtere Zeiten ein

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