Kartellklage

Google zahlte Apple 20 Milliarden Dollar für Safari als Standardsuchmaschine

Die Vereinbarung zwischen Google und Apple ist eines der Hauptziele der aktuellen Kartellrechtsklage in den USA. © Canva
Die Vereinbarung zwischen Google und Apple ist eines der Hauptziele der aktuellen Kartellrechtsklage in den USA. © Canva
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Es war bereits bekannt, dass Google viel Geld bezahlt, um die Standardsuchmaschine im Safari-Webbrowser auf iOS und macOS zu sein. Ein Gerichtsbericht deckt auf: 2022 sind 20 Milliarden Dollar an Apple geflossen.

Vereinbarung sollte geheim gehalten werden

Die Information rund um den Betrag, den ein Tech-Gigant dem anderen zahlte, sollte eigentlich nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Neu freigegebene Gerichtsdokumenten, die aus der Kartellklage des US-Justizministeriums gegen Google hervorgehen, liegen die Zahlen nun aber vor. Im Jahr 2021 zahlte Google 15 Milliarden Dollar für seine Monopolstellung als Standardsuchmaschine auf Apple-Plattformen. 2022 wurden insgesamt 20 Milliarden Dollar ausgegeben, um den Vertrag bis 2022 aufrechtzuerhalten, wie Bloomberg berichtete.

Kartellklage des US-Justizministeriums gegen Google

Klage wurde eingereicht, da das Justizministerium der Ansicht ist, Google hätte durch seine Macht die Online-Suche monopolisiert. Deshalb ist der Deal zwischen Google und Apple auch eines der Hauptziele des aktuellen Kartellrechtsverfahrens. Ein Apple-Manager soll im Gerichtsprozess ausgesagt haben, dass „Milliarden“ vom Google-Konto auf jenes von Apple flossen. Laut einem Zeuge würde Google sogar 36 Prozent seiner Online-Werbeeinnahmen an Apple zahlen, wie aus dem Bericht hervorgeht. „Die Vereinbarung mit Apple ist die wichtigste von Googles Standardvereinbarungen“, heißt es weiter.

Entscheidung folgt im Laufe des Jahres

Zu den genannten Zahlen gibt es allerdings keine Aufzeichnungen in den Sicherheitsdokumenten der beiden Tech-Giganten. Aber: Laut den Gerichtsdokumenten sollen sich die Zahlungen von Google auf die finanzielle Gesundheit von Apple ausgewirkt haben. Google und Apple werden im Laufe der Woche ihre jeweiligen Positionen und abschließenden Argumente in dem Fall im Justizministerium vortragen. Eine Entscheidung wird später in diesem Jahr erwartet.

OpenAI und Financial Times gehen Lizenzvertrag ein

 

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