Googles VC-Arm steigt bei britischer Neobank Monzo ein
Die Branche der Neobanken kommt wieder in Fahrt: Während die brasilianische börsennotierte Nubank bereits Milliardenprofite und -umsätze abwirft, gelten die Neobanken Revolut (UK) und Chime (USA) dieses Jahr als IPO-Kandidaten. In diese Phase hinein investiert nun CapitalG, also der Risikokapital-Arm des Internet-Konzerns Alphabet, in die britische Neobank Monzo. Diese will nun (noch einmal) in den USA durchstarten.
CapitalG steckt gemeinsam mit HongShan, also der chinesischen Apspaltung von Sequoia Capital sowie den bestehenden Investoren Tencent und Passion Capital insgesamt 430 Mio. Dollar in das britische Unternehmen. Die Bewertung steigt dabei von 4,5 des Jahres 2021 auf nunmehr 5 Milliarden Dollar – die Steigerung kommt als im Wesentlichen durch das investierte Kapital zustande. Monzo ist (anders als die europäischen Neobanken Starling Bank aus UK und Bunq aus den Niederlanden) noch nicht profitabel – der Verlust lag 2023 bei etwa 147 Mio. Dollar.
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Monzo will auch nach Festland-Europa
In den USA, also dem Heimatmarkt von CapitalG, operiert Monzo in Kooperation mit der Sutton Bank. Aber nicht nur die USA, sondern auch einige europäische Märkte wie Frankreich oder Deutschland kommen für weitere Expansionsschritte in Frage. Damit werden die Briten über kurz oder lang ein wenig dem mitteleuropäischen Platzhirschen N26 in die Quere kommen. Monzo spricht von aktuell etwa 9 Mio. Kund:innen, was etwas mehr als die etwa 8 Mio. User ist, die N26 zuletzt kommuniziert hat.
Im Heimatmarkt Großbritannien ist es neben Revolut und der Starling Bank, die bereits Profite macht, eng für Monzo geworden. Ob es den US-Markt, wo etwa Chime und Revolut (letztere in Form eines Robinhood-Rivalen) unterwegs ist, knacken kann, bleibt abzuwarten. N26 etwa musste das US-Abenteuer vor einiger Zeit abbrechen.
Bunq sieht sich bei User und Profit auf Platz 2 der Neobanks