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goUrban: Startup bringt 50 Elektromopeds zum Ausleihen auf die Straßen Wiens

goUrban-Elektromoped unterwegs. © goUrban
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Die Mobilität der Zukunft ist elektrisch, vernetzt und basiert auf Sharing statt Kauf – das ist mittlerweile auch den großen Autoherstellern bewusst. Das Wiener Startup goUrban schlägt genau in diese Kerbe, wenn auch nicht mit Autos, sondern mit Elektro-Mopeds (max. 45 km/h), die man sich im gesamten Betriebsgebiet (1. bis 9. Bezirk und das Gebiet rund um das Schloss Schönbrunn) in Wien per App ausborgen kann. Ab Dienstag, dem 27. März, sind 50 Stück der eMopeds verfügbar, um 21 Cent pro Minute kann man sie sich inklusive zwei Helmen im Helmkoffer ausborgen. Bezahlt wird über die App via Kreditkarte oder SEPA-Lastschriftverfahren.

„Unser wichtigstes Learning war: Es ist extrem wichtig, das ganze Handling in der Hand zu haben“, sagt Michael Lenz, der goUrban gemeinsam mit Jonathan Gleixner und Bojan Jukic im September 2017 gestartet hat. „Die Roller laufen jetzt zu 100 Prozent auf unserem System, auch das Flotten-Management liegt jetzt komplett bei uns.“ Mit eigener Hardware wird außerdem dafür gesorgt, dass die Mopeds jederzeit geortet werden können, damit die Nutzer sie via App lokalisieren und entsperren können.

Start in die neue Saison

Für die bestehenden, rund 700 Nutzer aus dem Vorjahr bedeutet das: Sie müssen sich die App (für iPhone und Android) noch einmal installieren und sich neu anmelden. Für jede Neuanmeldung gibt es zum Start in die Saison 2018 (über den Winter wurden die Elektroroller eingemottet) einen Gutschein im Wert von fünf Euro. Außerdem folgt demnächst eine Marketing-Aktion: „Für die Fahrt zum 4GameChangers Festival 2018 stellen wir unsere e-Roller gratis zur Verfügung“, sagt Lenz. Dieses findet von 18. bis 20. April 2018 in der Marx-Halle in Wien-Landstraße statt. Wer seinen goUrban-Roller im dort vorgesehenen Parkplatz abstellt, bezahlt nichts für die Fahrt dorthin.

Die goUrban-Gründer Jonathan Gleixner, Michael Lenz, Bojan Jukic. © goUrban
Die goUrban-Gründer Jonathan Gleixner, Michael Lenz, Bojan Jukic. © goUrban

Wer sich für goUrban registrieren möchte, kann das einfach via App machen. „Ein Selfie, ein Führerschein-Scan und die Bankdaten reichen, um sich binnen drei Minuten bei uns zu registrieren“, so Mitgründer Gleixner. Fahren darf man dann bei Helmpflicht auf nahezu allen Straßen Wiens, mautpflichtige Straßen wie Autobahnen und Autostraßen, auf denen eine Mindestgeschwindigkeit von 60 km/h herrscht, sind allerdings Tabu. Was Interessierte auch wissen sollten: Es können zusätzliche Gebühren anfallen. Der Selbstbehalt bei Unfall oder Beschädigung des Fahrzeuges beläuft sich auf maximal 350 Euro, die Bearbeitung von etwaigen Verkehrsverstößen, das Umparken eines widerrechtlich abgestellten Fahrzeugs oder die Rückführung des Fahrzeuges in das Geschäftsgebiet schlagen extra zu Buche.

Da die Elektro-Mopeds sich über ganz Wien verteilen, ist das Service-Team des Startups regelmäßig gefragt, um die Fahrzeuge gegebenenfalls wieder an attraktive Standorte zurückzufahren. Und: Die Roller haben einen Akku, der eine Reichweite von rund 60 Kilometern bietet – deswegen müssen die Batterien regelmäßig gewechselt und neu aufgeladen werden.

Konkurrent SCO2T fährt auch Elektro

Seit sich Carsharing-Dienste wie Car2go oder DriveNow in Städten etabliert haben, kommen auch immer mehr Firmen auf den Gedanken, das Geschäftsmodell auf Mopeds auszuweiten. Eine davon ist SCO2T aus Wien. Sie bietet via App etwas mehr als 100 Mopeds zur Miete an, 25 davon sind elektrisch (19 Cent pro Minute). Dass Roller mit Verbrennungsmotor noch im Programm sind, hat einen guten Grund: die Reichweite. Die Benziner-Mopeds von SCO2T schaffen eine Reichweite von bis zu 150 Kilometern, was auch längere Tagesausflüge erlaubt. SCO2T hat seit dem Marktstart im April 2015 knapp 10.000 Nutzer gesammelt und außerdem auch testweise den Betrieb im Winter aufgenommen, um zu testen ob es technisch möglich ist und von den Kunden in Anspruch genommen wird.

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