Grand Prix der Biodiversität: Österreich sucht die besten Projekte zum Schutz der Arten
Die Zahl der Insekten schwindet und das birgt schwerwiegende Folgen für das österreichische Ökosystem. Daher ist es höchste Zeit, die Insektenpopulationen in Österreich beim Wachsen zu unterstützen. Das will auch der Naturschutzbund Österreich nun tun und ruft daher zum „Grand Prix der Biodiversität“ auf. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz sucht die Naturschutzorganisation im Rahmen des Wettbewerbes geplante oder in Umsetzung befindliche Projekte, welche zum Schutz und Erhalt der natürlichen Artenvielfalt beitragen. Von den Einreichungen werden insgesamt 70 Projekte mit einem Preisgeld von je 5.000 Euro prämiert. Das Geld dafür stammt aus dem Biodiversitätsfonds des Klimaministeriums.
Start von Projekten soll gefördert werden
Etwa 67.000 Arten gibt es im Moment in Österreich, so der Naturschutzbund Österreich, welche entsprechend geschützt werden müssen. Möglichkeiten, wie dieser Schutz aussehen könnte, gibt es viele. In der aktuellen schriftlichen Ankündigung zum Wettbewerb nennt der Naturschutzbund dafür beispielsweise die Errichtung und Betreuung von Nistkästen und Nützlingshotels, Revitalisierung von Feuchtbiotopen, die Errichtung von Trockensteinmauern und Amphibienzäunen, dem Anlegen von Wildblumenwiesen oder der Biotoppflege. Roman Türk, Präsident des Naturschutzbundes Österreich dazu: Wir wollen mit diesem Wettbewerb nachhaltige Artenschutzprojekte initiieren, unterstützen und der Öffentlichkeit präsentieren. Und damit auch zeigen, dass jede*r etwas beitragen kann!
Eingeladen zu der Teilnahme am „Grand Prix der Biodiversität“ sind dabei Vereine, Betriebe, Schulen und lokale Initiativen. Neben der Möglichkeit das Preisgeld zu gewinnen, erhalten die Teilnehmenden außerdem fachlich Beratung und die Möglichkeit, sich in zwei Onlineseminaren mit erfahrenen Expert*innen austauschen, so der Naturschutzbund Österreich. Eingereicht werden dürfen nur Projekte, welche bis zum 30. Juni 2022 umgesetzt oder zumindest teilweise realisiert wurden. Bereits abgeschlossene Projekte werden nicht ausgezeichnet, so die aktuellen Angaben zu dem Wettbewerb. Aus allen Einreichungen wählt eine Jury bestehend aus Mitgliedern des Klimaministeriums und des Naturschutzbundes Österreich die 70 besten aus. Insgesamt stehen für den „Grand Prix der Biodiversität“ 350.000 Euro aus dem Biodiversitätsfonds zu der Verfügung, so der Naturschutzbund Österreich.