Verkauf gescheitert

Grape: Österreichische Slack-Alternative meldet Insolvenz an

Felix Häusler, Gründer und CEO bei Grape. © Grape
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Sie positionierten sich bereits vor mehreren Jahren als eine europäische Alternative zu Slack oder Microsoft Teams – doch am Ende müssen sie leider aufgeben: Der Wiener Messaging-Dienst Grape, das für schnelle, digitale Kommunikation in Teams an den Start ging, hat angekündigt, Insolvenz am Landesgericht Wien angemeldet zu haben. Der Fortbestand des Unternehmens sei durch verstärkte Konkurrenz und eine gescheiterte Übernahme nicht mehr möglich.

„Obwohl wir unseren Umsatz im Jahr 2020 verdoppeln konnten, wurde uns allmählich klar, dass sich der Markt durch COVID (Microsoft und andere Wettbewerber) zu stark verändert hatte. Deshalb haben wir uns nach einem strategischen Ausstieg umgesehen und sind dieses Jahr fündig geworden. Mit dieser Transaktion hätten wir unser Team verdoppelt, eine neue große Investition von bestehenden Investoren erhalten und unser Produkt um Telefonie-Funktionen erweitert“, Mitgründer Felix Häusler in einem Blog-Eintrag. „Das Term Sheet für diese Transaktion wurde erstellt, aber aufgrund externer Faktoren konnten wir die Transaktion nicht durchführen.“

Grape: Wiener Slack-Rivale holt sich frisches Geld und neuen Investor

„Kein Happy End“

Der Masseverwalter der UberGrape GmbH wird nun entscheiden, wie lange die Firma ihre Dienste nun weiter anbieten kann. Angaben von Häusler zufolge gibt es noch eine Reihe von Kund:innen, insgesamt soll es noch hunderttausende Nutzer:innen geben. Man hoffe, dass Unternehmen gefunden werden können, die das Produkt und die 500.000 Nutzer übernehmen wollen.

„Es tut mir sehr leid, dass wir nach so viel harter Arbeit kein Happy End für Kunden, Aktionäre und unsere zahlreichen Unterstützer finden konnten. Wir haben fast ein Jahrzehnt lang daran gearbeitet, eine europäische Messenger-Lösung zu schaffen, und ich bin immer noch schockiert, dass wir in so kurzer Zeit von Exit zum Exodus gekommen sind“, so CEO Häusler abschließend. Nun bleibt noch abzuwarten, was mit der Konkursmasse passiert und ob es Firmen gibt, die sich Assets kaufen möchten.

Wiener Startup Grape: „Wir positionieren uns als europäische Alternative zu Slack“

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