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Herbe Rückschläge für Green Finance in der anbrechenden Trump-Ära

Green Money. © Jakob Owens auf Unsplash
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BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, hat seinen Rückzug aus der Klimaschutzinitiative Net Zero Asset Managers (NZAM) bekannt gegeben. Wie die Financial Times berichtet, begründete Vizevorsitzender Philipp Hildebrand den Schritt in einem Schreiben an institutionelle Kunden damit, dass die NZAM-Mitgliedschaft zu „Verwirrung bezüglich BlackRocks Praktiken geführt und uns rechtlichen Anfragen verschiedener öffentlicher Amtsträger ausgesetzt“ habe.

Der Rückzug folgt einem ähnlichen Trend in der Finanzbranche: Die sechs größten US-Banken, darunter JPMorgan, Citigroup und Goldman Sachs, haben sich kürzlich ebenfalls aus der Net-Zero Banking Alliance zurückgezogen. Diese Entwicklung markiert eine deutliche Abkehr von früheren Klimaschutzverpflichtungen der Finanzinstitute.

BlackRock betont jedoch, dass der Austritt aus der NZAM keine Auswirkungen auf die Produktentwicklung oder das Portfoliomanagement haben werde. „BlackRocks aktive Portfoliomanager bewerten weiterhin wesentliche klimabezogene Risiken neben anderen Investitionsrisiken“, zitiert die Financial Times aus dem Unternehmensschreiben.

2022 war Blackrock-CEO Larry Fink noch voller Enthusiasmus in Bezug auf GreenTech, CleanTech und Co. „Die nächsten 1.000 Einhörner werden keine Suchmaschinen oder Social-Media-Unternehmen sein, sondern nachhaltige, skalierbare Innovatoren – Startups, die der Welt bei der Dekarbonisierung helfen und die Energiewende für alle Verbraucher bezahlbar machen“, schrieb er damals seinen Shareholdern. Man müsse sich aber eingestehen, dass grüne Produkte heute oft teurer sind, weswegen eine Senkung der Preise für diese unerlässlich seien.

Trump-Partei ging bereits gegen Blackrocks grüne Agenda vor

Seit BlackRock 2020 die Position vertrat, dass „Klimarisiken Investitionsrisiken“ seien, sah sich das Unternehmen zunehmender Kritik von konservativen US-Politikern ausgesetzt. Wie die Financial Times zitiert, werfen diese dem Vermögensverwalter vor, seine bedeutende Marktposition zu nutzen, um „Klimaaktivismus und andere Formen des ‚woken Kapitalismus‘ amerikanischen Unternehmen aufzuzwingen.“

Die Unterstützung des Vermögensverwalters für Aktionärsanträge zu Umwelt- und Sozialthemen ist deutlich zurückgegangen – von 47 Prozent im Jahr 2021 auf nur noch 4 Prozent im vergangenen Jahr. Dies verdeutlicht einen signifikanten Strategiewechsel des Unternehmens.

Zuvor waren große Finanzdienstleister unter Beschuss durch die Trump-Partie geraten. Elf republikanisch geführte US-Bundesstaaten haben rechtliche Schritte gegen BlackRock, Vanguard und State Street eingeleitet. Sie werfen den Vermögensverwaltern vor, die Kohleversorgung einzuschränken und eine „destruktive, politisierte Umweltagenda“ zu verfolgen.

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