Finanzierungsrunde

Greenly: Französisches CO2-Erfassungs-Startup erhält 47 Millionen Euro

Symbolbild: Greenly erfasst CO2-Emissionen © GreenCardShow on Pixabay
Symbolbild: Greenly erfasst CO2-Emissionen © GreenCardShow on Pixabay
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Das französische Startup Greenly ist vor fünf Jahren mit der Mission an den Start gegangen, KMU dabei zu helfen, ihre CO2-Emissionen zu verfolgen. Dafür hat die Jungfirma eine Carbon-Accounting-Software entwickelt, die Informationen wie Versorgungsdaten, Frachtrechnungen, Cloud-Computing-Nutzung und Finanzdaten erfasst. Anhand dieser Daten errechnet das Startup die Emissionen der Kunden nach Kategorien und Umfang. Nun hat Greenly laut TechCrunch in einer Series B-Finanzierungsrunde mehr als 47 Millionen Euro erhalten.

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Greenly will CO2-Emissionen einzelner Produkte messen

Greenly hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben über 10 Millionen Dollar (etwas mehr als neun Mio. Euro) an jährlich wiederkehrenden Einnahmen erzielt. Alexis Normand, Mitgründer und CEO des Unternehmens, hofft, diese Zahl in den nächsten Jahren jährlich verdoppeln zu können. Um das zu erreichen, will Greenly über die CO2-Bilanzierung auf Unternehmensebene hinausgehen und Lebenszyklusanalysen für einzelne Produkte durchführen.

CO2-Ermessungen für einzelne Produkte können bei manueller Durchführung Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Unternehmen müssen nämlich ihren Material- und Energieverbrauch und den ihrer Zulieferer zusammenzählen, um den CO2-Fußabdruck für ein einzelnes Produkt zu ermitteln. Greenly hofft, dass sein automatisierungsorientierter Ansatz KMU dabei helfen wird, diese Bewertungen schneller und umfassender durchzuführen.

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SaaS-Modell macht Startup bei Investoren attraktiv

„In einigen Branchen wird dies mehr und mehr zu einer Anforderung. In der verarbeitenden Industrie kann man beispielsweise nicht an General Motors oder Ford verkaufen, ohne den Kohlenstoff-Fußabdruck jedes einzelnen Ersatzteils anzugeben. In der Bekleidungsindustrie und im Baugewerbe wird es genauso sein“, sagte Normand. Das Kapital aus der jüngsten Finanzierungsrunde soll dazu dienen, diese neuen Initiativen zu finanzieren.

Angeführt hat die Runde Fidelity International Strategic Ventures. Ebenfalls beteiligt sind Benhamou Global Ventures, Energy Impact Partners, Hewlett Packard Enterprise, HSBC, Move Capital und XAnge. Die Tatsache, dass es sich bei der Kapitalbeschaffung um eine umfangreiche Series B handelt, hebt das Unternehmen von anderen ClimateTech-Firmen ab, die in der Regel nach der Anfangsphase auf Hürden stoßen. Ein Teil des Erfolgs von Greenly ist wohl das SaaS-Modell.

„Niemand hat uns andere Kennzahlen abverlangt, als sie es von einem anderen SaaS-Unternehmen erwartet hätten“, so Normand. „Die Investoren waren nicht netter zu uns, weil wir ClimateTech waren. Sie haben auf Dinge geachtet, auf die jeder andere auch achtet, wie zum Beispiel jährlich wiederkehrende Umsätze, die Bindung an die Lösung und die Dauerhaftigkeit des Engagements und so weiter.“

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