Greenpass: Wiener Startup zeigt Architekten, wie Städte klimafreundlicher werden
Das Wiener Startup Greenpass will „Urban Climate Architects“ ausbilden, die dabei helfen, Städte klimafreundlicher zu gestalten. Dazu hat das Jungunternehmen einen Online-Kurs für Stadtplaner und Architekten entwickelt. In drei Tagen vermitteln CEO Florian Kraus und CTO Bernhard Scharf ihr Wissen und wie man das von Greenpass entwickelte Tool effizient einsetzt.
Hier geht es zum „Urban Climate Architects“-Training
Software optimiert Bauprojekte
Das Jungunternehmen hat eine Software entwickelt, das Bauprojekt-Planungen analysiert und hinsichtlich ihrer „Klimaresilienz“ optimiert. Dabei werden vor allem sechs Faktoren in Betracht gezogen: Klima, Wasser, Luft, Biodiversität, Energie und Kosten. Das Tool erstellt eine Simulation, die wiederum einfach verständliche Kennzahlen liefert. Etwa einen Wert für den „thermischen Komfort“ in der unmittelbaren Umgebung.
Weil Greenpass eine umfangreiche Software ist, bietet das Startup eine Ausbildung um 1.800 Euro an, die mit einem Zertifikat als offizieller Greenpass-Partner einher geht. In der Coronavirus-Krise hat das Jungunternehmen das gesamte Training digitalisiert. „Das sehr positive Feedback der Teilnehmer bestärkt uns, auch in Zukunft auf das Online-Format zu setzen. Und die Teilnehmer haben dadurch zusätzlich den Vorteil, sich Reiseaufwand und Extrakosten zu sparen“, so Kraus.
Städte um 4 Grad kühlen
Die Kühlung von Städten – das ist in der Klimakrise generell das Ziel von Greenpass. Das Ziel der Software der Firma ist es, eine entsprechende Beschattung und Begrünung etwa von Städten vorzuschlagen und die Effekte auf Temperaturen zu berechnen. 2018 hat das Wiener Startup in einer Crowdfunding-Kampagne mehr als 75.000 Euro eingesammelt.