GreenTech Startups Austria 2024: Österreich bekommt eine Landkarte
Das „Green Tech Valley Cluster” berichtet über einen neuen Rekord: Österreich hat 193 GreenTech Startups im Bereich der Energie-, Mobilitäts- und Ressourcenwende. Eine neue Landkarte mit dem Titel „Green Tech Startups Austria 2024“ listet sie alle und verschafft einen Überblick im GreenTech-Dschungel.
Wozu dient die Landkarte?
Denn die in Österreich wachsenden Green-Tech-Startups werden immer mehr. Das große Ziel der kontinuierlich wachsenden Landkarte sei die Sichtbarmachung der grünen Startups. Vor allem Industrie, Gewerbe und andere Unternehmen könnten auf diese Weise auf neue Startups aufmerksam werden. „Es geht um Sparring-Partnerschaften im produzierenden und im technischen Bereich und darum, die grünen Versionen von morgen zu erkennen,” so die Projektleiterin Kommunikation Viktoria Pranger von Green Tech Valley. Nicht zum ersten Mal hätte sich durch einen Zusammenschluss von Startups auch ein Sprung auf den Weltmarkt ergeben. Initiativen wie diese schaffen vor allem auch durch Networking und Matchmaking einen riesigen Mehrwert.
Energie und digitale Lösungen im Fokus
Derzeit sind es exakt 193 Startups, während es letztes Jahr laut Green Tech Valley noch um 15 Prozent weniger waren. Zwei Drittel der jungen Tech-Unternehmen stammen aus dem Süden Österreichs – ein Drittel aus der Steiermark, das andere aus Kärnten. Wien ist ebenso ein GreenTech-Hotspot, doch bei den Neugründungen 2023 konnte die Steiermark erstmals die Bundeshauptstadt überholen. Die Landkarte „Green Tech Startups Austria 2024” gliedert sich in sechs Kernbereiche: Energy, Circular, Mobility, Building, Digital und Food. Städte mit technischen Universitäten wie Wien, Graz und Leoben sollen rund 70 Prozent aller Neugründungen verbuchen – seit Jänner 2023 waren es exakt 29. Mehr als die Hälfte dieser jungen Unternehmen fokussiere sich auf die Felder Energie und digitale Lösungen. Bernhard Puttinger, Geschäftsführer des Green Tech Valley, sieht einen klaren Trend: „Es dürften die starken Innovationsökosysteme aus Forschung, Bildung und Unternehmen sein, die Gründungen diesen Anschub verleihen.”
Diese Startups sind mit dabei
Identifiziert wurden die 193 GreenTech Startups gemeinsam mit den zehn Projekt-Parter:innen AplusB Zentren, Austrian Startups, aws, Climate Lab, ECN, EY, Glacier, Impact Hub Vienna, invest.austria, Klima- und Energiefonds. Wirft man einen näheren Blick auf die Landkarte, so zeigt sich, dass neben etablierten Playern wie refurbed, Eloop und Rebel Meat Kids auch deutlich kleinere Startups aufscheinen, die noch nicht ganz so lange auf dem Markt sind. solpure, Exaron, iquma und BET-Motors wurden alle erst 2023 neu gegründet. Dabei stellt „solpure” einfach verbaubare Photovoltaik-Module her, Exaron hat sich auf 3D-Visualisierungen von Prozessen spezialisiert, während iquma Digitalisierungsoptionen für die Schwerindustrie bereitstellt und bet an einer neuen Technologie für Elektro-Lkw arbeitet. Bei einer Green Tech Valley-Umfrage der gelisteten Startups wurden außerdem deren größte Needs und Schwerpunkt erhoben. Es hat sich gezeigt, dass eine große Mehrheit von 77 Prozent die Kooperation mit Industrieunternehmen als oberstes Ziel gelistet hat. Erst danach folge laut Green Tech Valley der Fokus auf Finanzierung.
Earlybird Deutschland: VC wirbt 173 Millionen Euro für Healthtech-Fonds