Größter Photovoltaik-Park der Steiermark: Baustart hat begonnen
Die Energie Steiermark AG und Partner Enery arbeiten an einem neuen Projekt: Graz Umgebung bekommt einen PV-Park, der sich über 20 Hektar erstrecken soll. Die Sonnenstrom-Insel soll 2025 in Betrieb genommen werden und über 6.000 Haushalte in Graz-Umgebung mit grünem Strom versorgen.
PV-Ausbau schreitet voran
Die Klima-Ziele der Steiermark sehen vor, die PV-Erzeugung bis zum Jahr 2030 zu vervierfachen. Da kommt der Baustart der neuen Anlage in Dobl-Zwaring zur richtigen Zeit. Sie soll Strom für mehr als 6000 Haushalte in Graz Umgebung produzieren. Pro Jahr wären das 22 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom, was einer jährlichen Einsparung von 6.300 Tonnen CO2 entspricht. Umgesetzt wird der 13 Millionen Euro teure PV-Park von der Energie Steiermark AG gemeinsam mit dem Partner-Unternehmen Enery.
Agraische Doppelnutzung
Das Projekt wird laut dem Vizebürgermeister der Gemeinde Dobl-Zwaring Ernst Gödl außerdem für die Schafhaltung ausgelegt, um landwirtschaftliche Doppelnutzung zu ermöglichen. Gerade bei Freiflächenanlagen sei eine agrarische Doppelnutzung wichtig. Die Bürgermeisterin Waltraud Walch selbst sprach davon, dass der PV-Park auch von den Einwohner:innen der Gemeinde positiv aufgenommen wird.
Zukunftspläne der Energie Steiermark
Das Energieversorgungsunternehmen hat nach eigenen Angaben allein im Vorjahr mehr als 15.000 neue PV-Anlagen an sein Netz angeschlossen. “Wir sind mittlerweile mit fast 50.000 Anlagen unter den Top drei Sonnenenergie-Bundesländern in Österreich“, so das Energie Steiermark Vorstands-Duo Christian Purrer und Martin Graf.
Bis 2030 sollen mindestens 1,5 Milliarden Euro in den Um- und Ausbau der steirischen Netz-Infrastruktur investiert werden. Geplant ist, davon 600 Millionen in den Ausbau Erneuerbarer Energie zu investieren, unter anderem in weitere Photovoltaik -Projekte. Die Vorstände sprechen jedoch auch davon, dass die Herausforderungen für den Netzausbau enorm sind.
Steiermark: Klima- und Energiestrategie 2030 Plus
“(…) Wir wollen die steirische Energiewende und Energieunabhängigkeit schaffen, und werden weiterhin – weil es um die Versorgungssicherheit der Steirer:innen geht – umfangreiche Maßnahmen setzen. Denn wie haben in dieser Landesregierung ein Ziel klar vor Augen: Die Steiermark soll eine Musterregion sein, die Klimaschutz, Wohlstand und wirtschaftliche Dynamik miteinander vereint“, so der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler.
Bundesrat Horst Schachner verwies auf die „Klima- und Energiestrategie 2030 Plus“ der Steiermark, die Investitionen in die Landesverwaltung, steirische Gemeinden sowie in innovative und strategische Projekte in der gesamten Region vorsieht. Für den Ausbau erneuerbarer Energien wurde eigens ein steirischer Klimafonds in Höhe von 40 Millionen Euro eingerichtet. Zudem erwähnte Schachner das Sanierungs- und Energieeffizienzprogramm für landeseigene Liegenschaften, in das weitere 47,3 Millionen Euro investiert wurden.
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