Provokation

Grok-Sprachmodus: Das neue Feature kann schimpfen, schreien und Telefonsex simulieren

Laut dem Medium ars Technica ist die Grok-Sprachfunktion bei weitem nicht so flüssig wie der erweiterte Sprachmodus von ChatGPT. © Grok
Laut dem Medium ars Technica ist die Grok-Sprachfunktion bei weitem nicht so flüssig wie der erweiterte Sprachmodus von ChatGPT. © Grok
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xAI hat einen neuen Sprachinteraktionsmodus für sein KI-Modell Grok 3 gelauncht. Die Funktion ähnelt dem erweiterten Sprachmodus von ChatGPT – mit einem entscheidenden Unterschied: Es gibt eine unzensierte Version für über 18-Jährige, die Nutzer:innen auch mal ausfallend beschimpft.

Für Premium-Abonnent:innen verfügbar

Im Gegensatz zu ChatGPT bietet Grok mehrere unzensierte Persönlichkeiten, aus denen Nutzer:innen wählen können, darunter „Storyteller“, „Romantic“, „Unlicensed Therapist“, „Meditation“ oder „Sexy“. Diese Charaktere werden aktuell alle durch dieselbe weibliche Standardstimme ausgedrückt – jedoch in unterschiedlichen Rollen. Im „Unhinged“-Modus werden verbal sexuelle Szenarien nachgespielt, wie KI-Forscher Riley Goodside mit einem Video auf X dokumentierte.

Der neue Sprachmodus ist derzeit ausschließlich für Premium-Nutzer:innen verfügbar.

Warnung: NSFW-Audio (Not Safe For Work)

„Unhinged“-Modus ist auf Beleidigungen aus

Laut arstechnica flucht, beleidigt und verunglimpft der „Unhinged“-Modus Nutzer:innen pausenlos mit vulgärer Sprache. Der Modus „Conspiracy“ soll hingegen gerne über Verschwörungstheorien wie UFOs und Bigfoot sprechen. Der Modus „Sexy“ verhalte sich wie eine Telefonsex-Hotline und thematisiert grafisch sexuelle Situationen – etwas, das im Sprachmodus von ChatGPT nicht möglich ist.

Damit verfolgt xAI einen gegensätzlichen Ansatz zu anderen KI-Unternehmen wie OpenAI, die potenziell unangemessene oder kontroverse Themen zensieren. Dabei wurde die textbasierte Version von ChatGPT erst vor kurzem gelockert, um beispielsweise Diskussionen über erotische Inhalte zu ermöglichen.

Musk auf „Unzensuriert“-Trip

Als Elon Musk xAI 2024 ins Leben rief, versprach er unzensierte Chatbots, die seiner Ansicht nach im Gegensatz zu ChatGPT weniger restriktive und politisch linksgerichtete Ergebnisse liefern sollten. Mit Grok hat er dieses Versprechen eingehalten, denn das Bilderstellungstool generiert tatsächlich weitgehend unzensierte Grafiken, die über die Plattform X im Netz verbreitet wurden.

Die Interaktion mit sprachgesteuerten, unzensierten KI-Chatbots eines Technologieunternehmens gilt technologisch als Novum. Allerdings sollen Experimente von arstechnica gezeigt haben, dass sich die verschiedenen Persönlichkeiten des Grok-Sprachmodus häufig wiederholen und in Schleifen festhängen. Dennoch sind sie provokativ – vermutlich genau das, was hinter der ursprünglichen Intention des neuen Sprachinteraktionsmodus steckt.

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