MedTech-Startup Xund

Gründer der Woche: Die Alternative zu Dr. Google durch KI

Zoltán Tarabo, Lukas Seper und Tamás Petrovics, die Gründer von XUND © XUND
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Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Nach einer sechsstelligen Finanzierungsrunde im vergangenen Jahr hat das Wiener MedTech-Startup Xund kürzlich eine siebenstellige Summe von Investoren eingesammelt (Trending Topics berichtete). Dafür verleihen wir dem Jungunternehmen den Titel „Gründer der Woche“. Laut CEO und Mitgründer Tamás Petrovics bietet Xund dank einer ausgereiften Künstlichen Intelligenz eine „Alternative zu Dr. Google“. Das System soll Anwendern akkurate Ergebnisse zu ihren Symptomen sowie gute Ratschläge für Maßnahmen gegen sie geben.

„Vom ersten Symptom bis zur Lösung“

„Unsere KI befragt Patienten auf klar verständliche und strukturierte Weise über ihre Beschwerden. Sie basiert auf einer Vielzahl von medizinischen Publikationen und kann anhand von grundlegenden Informationen wie Alter oder Geschlecht ein präzises Krankheitsbild erkennen. Je nach Ergebnis empfiehlt das System Maßnahmen wie einen Arztbesuch oder auch digitale Seiten, die Patienten weiterhelfen können. Die KI begleitet User also vom ersten Symptom bis zu konkreten Lösungen. Das ist wesentlich hilfreicher als die so oft verwendete Google-Suche, die schnell zu unzuverlässigen Ergebnissen führen kann“, erklärt Petrovics.

XUND: Wiener Health-Startup holt sich Förderung für AI-Forschung

In Kooperation mit der TU Wien hat Xund die KI „Disease Symptoms Correlations Obtainment“ (DISCO) entwickelt. Das System kann etwa 1,5 Millionen medizinische Fachpublikationen analysieren und 4.000 Krankheitsbilder automatisiert verarbeiten. Das im Jahr 2018 gegründete Jungunternehmen bietet seinen Gesundheitsassistenten momentan als Freemium-App an. Der Kern des Geschäfts liegt jedoch im B2B-Bereich. „Wir haben bereits einige Partner, die unsere Technologie als Basis für ihre eigenen Apps und Chatbots verwenden“, so Petrovics. Der Preis richte sich hierbei nach individuellen Faktoren wie der Dauer, in der Kunden die KI verwenden wollen.

Mehr Datensätze für Xund-KI

Tamás Petrovics hat das Unternehmen mit seinem Schulfreund Lukas Seper und dem medizinischen Experten Zoltán Tarabo gegründet. Zu Anfang haben die drei Gründer noch viel Eigenkapital in ihre Firma investiert. Seit dem vierten Quartal 2020 ist Xund auf dem Markt vertreten. Die Finanzierungsrunden sind laut Petrovics wichtig für den Ausbau der Software und die Verstärkung des mittlerweile mehr als 20-köpfigen Teams in Wien und Budapest. Außerdem ist mit Ende dieses Jahres schon eine weitere Finanzierungsrunde für die internationale Skalierung im mittleren siebenstelligen Bereich geplant. Wichtig ist es für Petrovics vor allem, mehr Datensätze in die KI einzuspeisen und so die Ergebnisse noch genauer zu machen.

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