Gründerservice: Wie Startups zur richtigen Rechtsform finden
Ob GmbH, AG oder vielleicht sogar die neue FlexCo: Die Auswahl der Rechtsform für ein Jungunternehmen fällt Gründer:innen oft sehr schwer. Dabei handelt es sich allerdings um eine äußerst wichtige Entscheidung für eine Firma, weiß Snezana Arsic von der Wirtschaftskammer Vorarlberg. Das Gründerservice der Wirtschaftskammern Österreichs hat es sich jedoch zur Aufgabe gemacht, jungen Entrepeneur:innen genau hier den richtigen Weg zu weisen.
Gründerservice bietet Ratgeber für Rechtsform
„Eine gute Vorbereitung und Planung ist vor der Gründung enorm wichtig. Das Gründerservice bietet Gründer:innen hierbei ein umfassendes Informations- und Beratungsangebot. Das fängt an bei unseren Online-Services, wo Jungunternehmer:innen verschiedene Planungstools finden“, erklärt Snezana Arsic.
Zu den digitalen Angeboten beim Gründerservice Vorarlberg gehören unter anderem ein Tool für die Erstellung des Businessplans, eines für die Mindestumsatzrechnung sowie ein Rechtsformratgeber. „Ebenfalls bieten wir Workshops, geförderte betriebswirtschaftliche Beratung sowie auch individuelle, persönliche Beratung, wo alle relevanten rechtlichen Information abgedeckt sind“, so Arsic.
Individuelle Beratung enorm wichtig
Arsic zufolge sind die Online-Ratgeber zur Wahl der Rechtsform als erster Schritt sehr hilfreich. Jedoch könnten sie die persönliche Beratung nicht ersetzen. „Nur im individuellen Gespräch können wir nämlich mit den Gründer:innen alle wichtigen Details und Merkmale ihrer Startups besprechen, die Faktoren bei der Auswahl der Rechtsform sind“, so Arsic. Zu den Merkmalen, die bei der Rechtsform zu beachten sind, gehören, ob es nur eine:n Gründer:in oder Partner:innen gibt, in welcher Branche sich das Startup bewegt, wie hoch die Investitionskosten sind, und wie es um die Haftung bestellt ist.
Die typische und am häufigsten gewählte Rechtsform für Startups ist laut Arsic die GmbH. „Startups sind meistens innovative Unternehmensgründungen mit viel Wachstumspotenzial, aber auch hoher Risikobehaftung. Natürlich muss jedes Jungunternehmen individuell auf die richtige Rechtsform achten, doch mit der beschränkten Haftung ist man oft auf der sicheren Seite. Spätestens, wenn Investor:innen ins Spiel kommen, ist die GmbH oft die richtige Wahl.“