Corona

Vorbild geht anders: Florian Gschwandtner entschuldigt sich für Après-Ski-Feier in Kitzbühel

Runtastic-Mitgründer Florian Gschwandtner. © Trending Topics
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Alkohol und Social Media passen selten zusammen, und in Corona-Zeiten noch weniger. So wurde am Wochenende dem ehemaligen Runtastic-CEO und Startup-Investor Florian Gschwandtner eine von ihm selbst verbreitete Instagram-Story (mittlerweile wieder gelöscht) zum Verhängnis. Der kurze Clip zeigt ihn mit vielen anderen bei einer Après-Ski-Feier in Kitzbühel – ohne gesetzlich verpflichteten Mindestabstand ohne sichtbar getragene FFP2-Masken, dafür aber mit vielen Flaschen im Bild zu sehen.

Das Video machte via Twitter die Runde auf vielen Startseiten von Mainstream-Medien – denn solche Après-Ski-Feiern sind aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen eigentlich verboten. Vorschrift ist, dass kein Barbetrieb durchgeführt wird, und Speisen und Getränke nur an zugewiesenen Sitzplätzen eingenommen werden dürfen. Zudem ist der Mindestabstand einzuhalten. Das Video von Gschwandtner lässt sehen, dass es an dem Abend in Kitzbühel anders zuging. Die Landespolizeidirektion Tirol hat sich dem Fall mittlerweile angenommen und will überprüfen, was an dem Abend genau passiert ist.

Leaders21 – oder wie Florian Gschwandtner Mitarbeiter in den Mittelpunkt rückt

Ministerin: „Schockierende Bilder“

„Ich habe absolut kein Verständnis für Gastronomen, die mit solchen unbegreiflichen Regelverstößen die gesamte Wintersaison aufs Spiel setzen. Dieses Verhalten ist eine Gefahr für die gesamte Branche“, kritisierte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) nicht direkt Gschwandtner, aber vor allem den Barbesitzer. Das Video des Startup-Unternehmers und Jury-Mitglieds bei „2 Minuten 2 Millionen“ kommt zu einer Unzeit, denn Kitzbühel ist mit fast 3.800 pro 100.000 Einwohner:innen einer der am stärksten betroffenen Bezirke der Omikron-Welle.

„Die Corona-Maßnahmen müssen lückenlos eingehalten werden. Die vereinzelten schwarzen Schafe sollten sich bewusst sein, dass sie der Auslöser für die Einstufung von Österreich als Hochrisikoland sind und dem gesamten Tourismus immensen Schaden zufügen, umso mehr schockieren mich diese Bilder“, so Köstinger weiter. Gschwandtner reagierte dann am Sonntag, wiederum via Instagram-Post und entschuldigte sich.

„In der heutigen, für uns alle schwierigen, Zeit war es ein Fehler, nach einem Skitag noch mit Freunden am Après-Ski teilzunehmen. Es tut mir leid, meiner Vorbildfunktion hier nicht gerecht geworden zu sein“, so Gschwandtner. Er verteidigte dann noch die Tourismusbetriebe in Kitzbühel. Bergbahn, Hotellerie, Gastronomie und Handel seien seiner Ansicht nach in den letzten Tagen und Wochen stets bemüht gewesen, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Er selbst ist aktuell als startup-Investor sowie als Gründer von Leaders21 tätig  – einem Unternehmen, das Führungskräften und Mitarbeiter:innen Skills fürs 21. Jahrhundert mitgeben will.

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