Haftbefehl für Terraform-Labs-Gründer Do Kwon
Es hätte ein dezentralisierter, algorithmischer Stablecoin werden sollen, endete dann aber in einem Desaster, das eine (theoretische) Marktkapitalisierung von mehr als 60 Milliarden Dollar vernichtete. Der Kollaps der Terra-Blockchain mit dem „Stablecoin“ UST und dem LUNA-Token hat dramatische Geschichte in der Krypto-Welt geschrieben.
Nachdem Do Kwon, der Gründer und Mastermind hinter der Blockchain und Terraform Labs, bereits mit vielen Drohungen zurecht kommen musste, droht nu neues Ungemach. Denn ein Gericht in Südkorea hat nun einen Haftbefehl gegen den Südkoreaner erlassen – er soll unter anderem gegen das Kapitalmarktgesetz verstoßen haben. Das berichtete aktuell Bloomberg. So könnte die Herausgabe der Token UST und LUNA möglicherweise rechtliche Konsequenzen haben.
Eine Kaskade des Kollapses
Zur Erinnerung: Der LUNA/UST-Crash kam kurz, nachdem der Krypto-Markt generell in Folge der US-Zinspolitik abstürzte. Es folgte eine Kettenreaktion. Three Arrows Capital (3AC) als Terra-Großinvestor musste Insolvenz anmelden, was wiederum auch gleich seine Geldgeber – darunter auch Celsius Network und Voyager Digital – auswirkte. Es entstand eine wahre Kaskade an Firmeninsolvenzen.
Später wurde versucht, den LUNA-Token und das Terra-Ökosystem wieder zu beleben, allerdings wurde tunlichst vermieden, wieder einen angeblichen Stablecoin zu schaffen. Die Quasi-Nachfolger LUNA und LUNC haben trotz eines kleinen Revival aber nichts mit der einstigen Größe des Projekts zu tun.
LUNC, LINU & LUNA: Revival der Terra-Überreste als Community-Token