Koch-Startup

Happy Plates: Vom Rezept zur Lebensmittel-Bestellung in wenigen Klicks

Anna Mahlodji und Simon Jacko gründeten Happy Plates. © Happy Plates
Anna Mahlodji und Simon Jacko gründeten Happy Plates. © Happy Plates
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Das Wiener Startup Happy Plates will den Lebensmitteleinkauf digitalisieren und revolutionieren. Auf der Online-Rezepteplattform können sich Kund:innen inspirieren lassen und die Zutaten gleich in ihren Einkaufswagen legen. Ein schlauer Algorithmus sorgt dafür, dass die Zutaten auch optimal genutzt werden und nichts vergessen wird. Die Lieferung bis vor die Wohnungstür wird von den Supermärkten vorgenommen.

Simon Jacko und Anna Mahlodji starteten die Planung von Happy Plates bereits 2017, Mitte 2021 ging die Seite online. Bereits kurz vor ihrem Launch erhielt das Startup ein mittleres sechsstelliges Investment, unter den Investoren befanden sich unter anderem auch Andreas Tschas, Gründer des Startups Glacier.

Happy-Plates-Kooperation mit Billa, Gurkerl und Interspar

Die beiden Gründer:innen blicken dabei auf eine lange Laufbahn in der Food-Branche zurück. Mahlodji ließ sich aufgrund ihrer Liebe zum Essen zur Ernährungsberaterin ausbilden und war ab 2015 beim „feinkoch Rezeptmarkt“ mit an Bord, Jacko baute in der Bundeshauptstadt insgesamt drei Kochstudios und eine Agentur für Foodstyling und Rezeptentwicklung auf. Gemeinsam entschieden sie, die Themen Rezepte und Einkauf zusammenzubringen und so angenehm wie möglich zu gestalten.

Auf der Seite von Happy Plates können Kund:innen aus einer Vielzahl an Rezepten wählen und abspeichern. Automatisch werden die Zutaten ermittelt und in den Warenkorb gelegt. Dabei werden die Zutaten so berechnet, dass sie für alle gewählten Rezepte ausreichen und möglichst wenig übrig bleibt. Die Kund:innen wählen selbst unter den Happy-Plates-Partner BILLA, Gurkerl und Interspar aus und haben dank eines Preisvergleichs eine Übersicht, wo es sich am günstigsten einkaufen lässt. Die Bestellung und Lieferung erfolgt vom ausgewählten Supermarkt, die Preise der Lebensmittel sind identisch mit den jeweiligen Supermarktpreisen. Es fällt lediglich die übliche Liefergebühr des Supermarktes an, die Mindestbestellmenge unterscheidet sich je nach Anbieter.

Partner liefern Rezepte für die Plattform

Happy Plates verspricht seinen Kund:innen volle Flexibilität, eine Bestellung kann auch ohne Anmeldung auf dem Portal aufgegeben werden. Das Unternehmen erhält pro erfolgtem Einkauf eine Provision zwischen 5 und 10 Prozent. Um die Rezeptdatenbank ständig zu erweitern, will das Startup eine eigene Community aus Hobby- und Profiköch:innen, Kochbuchautor:innen sowie begeisterten Foodies aufbauen. Professionelle Rezept-Ersteller:innen sollen über das Partner-Programm künftig auch Geld auf der Plattform verdienen können.

Mittlerweile sind bei Happy Plates 15 Mitarbeiter:innen beschäftigt, ihre Kundenbasis verdoppelt sich laut eigenen Angaben alle drei Monate.  Zukünftig will das Unternehmen auch in Deutschland aktiv werden und dort einen Kund:innenstamm aufbauen. Momentan verzeichnet die Seite bereits rund 60 Prozent ihres Traffics aus Deutschland.

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