Harald Mahrer weitere 5 Jahre Präsident der Wirtschaftskammer
Beim heutigen Wirtschaftsparlament ist Harald Mahrer als Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) wiedergewählt worden. Er wird den Job nun fünf weitere Jahre machen und wurde von der satten Mehrheit seines ÖVP-Wirtschaftsbundes für die neue Periode bis 2025 gewählt.
Gegenkandidat wurde keiner aufgestellt, die Wiederwahl Mahrers war fix. Bei der Wirtschaftskammerwahl Anfang März bekam der Wirtschaftsbund 69,6 Prozent der Stimmen, die SPÖ-Liste 10,3 Prozent, die Grüne Wirtschaft 9,5 Prozent und die Freiheitliche Wirtschaft 6,2 Prozent. Der Rest verteilte sich auf sonstige Listen.
Mahrer (Jahrgang 1973), nebenbei auch Obmann der SVA, Präsident des WIFO und Präsident der Oesterreichischen Nationalbank, will in den nächsten Jahren verschiedene Schwerpunkte legen. Als Schwerpunkte seiner Arbeit nennt er Bildung (dazu hat er schon 2019 ein „europäisches Netflix“ für digitale Berufsbildung angekündigt) und Qualifikation, die Stärkung des Exports sowie Digitalisierung und Innovation (mit verstärktem Fokus auf KMU) und die Stärkung der Regionen.
Neue Außenwirtschaftscenter in Asien und Afrika
In der Außenwirtschaft solle „um jeden Auftrag“ gekämpft werden. In verschiedenen Ländern sollen neue Außenwirtschaftscenter eröffnet werden, und zwar in Südostasien, Zentralasien, Westafrika und Ostafrika. „Corona ist sozusagen ein Katalysator. Wir wollen lieber im Cockpit sitzen, um uns international gut positionieren zu können, als nur Passagier zu sein“, so Mahrer.
Neben Mahrer wurden außerdem die Vizepräsidenten für die kommende Funktionsperiode bestellt. Martha Schultz und Richard Schenz, beide Wirtschaftsbund, wurden neuerlich ins WKÖ-Präsidium gewählt. Neu zogen der steirische Fahrzeughändler Philipp Gady, die Kärntner PR-Beraterin Carmen Goby und Amelie Groß, Geschäftsführerin des Salzburger Familienunternehmens Inkasso Merkur GmbH, als kooptierte Vizepräsidenten ein.
Außerdem wurden Christoph Matznetter für den Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband (SWV) und Matthias Krenn von der Freiheitlichen Wirtschaft (FW) in das WKÖ-Präsidium kooptiert sowie Mahrers Vorgänger und Eurochambres-Präsident Christoph Leitl erneut zum WKÖ-Ehrenpräsidenten ernannt.