HauDrauf: Entsorgung von Getränkedosen soll zum Party-Spaß werden
Getränkedosen haben kein gutes Image, dabei gehört Aluminium zu jenen Materialien, die sich sehr gut recyceln lassen. Im Unterschied zu Papier oder Kunststoffen kann Aluminium fast unendlich oft wieder eingeschmolzen und verwendet werden, ohne Qualitätseinbußen. Beim Recycling werden zudem nur 5 Prozent jener Energie benötigt, die in die Neuproduktion fließen würden. Leider landen aber nach wie vor zu viele Dosen nicht in blauer Tonne oder gelbem Sack, sondern im schlimmsten Fall in der Natur: In Österreich liegt die Recyclingquote von Aludosen laut Altstoff Recycling Austria (ARA) bei etwa 70 Prozent.
Mehr Spaß beim Flachdrücken
Mit „HauDrauf“ wollen zwei Wiener Unternehmerinnen nun einen Beitrag leisten und zumindest das empfohlene Flachdrücken der Dosen vor der korrekten Entsorgung unterhaltsamer machen. Als Inspiration diente das Einschlagen von Nägeln als Partyspiel – Gründerin Ulrike Bergmann dachte, dass das auch mit Dosen Spaß machen müsste. So entstand „HauDrauf“ ein Holzstamm, der an der Oberseite eine Öffnung hat, in die eine Dose passt. Auf die Dose wird eine Art Stößel gesetzt, der dann durch Schläge mit einem großen Gummihammer in das Loch getrieben wird und die Dose so platt drückt. „Der Party-Crusher, den alle wollen“, heißt es auf der Website.
Ab 150 Euro
HauDrauf gibt es in drei verschiedenen Designs und verschiedenen Farben ab 150 Euro zu kaufen und auf Anfrage auch zu mieten. Wie gut das ungewöhnliche Partyspiel bei der Zielgruppe ankommt, ist noch unklar, denn der Markstart ist erst mit dem Auftritt des Projekts bei der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ geplant. Ob sie ein Investment an Land ziehen können, sind sich die Gründerinnen noch nicht sicher, da sie ja noch keine Verkaufszahlen vorweisen können. Aber sie hoffen zumindest auf wertvolle Inputs und Unterstützung.