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VisoCon: Hermann Hauser führt Millioneninvestment in Grazer Video-Conferencing-Firma an

Video-Conferencing mit dem Team. ©VisoCon
Video-Conferencing mit dem Team. ©VisoCon
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Der „Steve Jobs Großbritanniens“ hat wieder zugeschlagen: Der gebürtige Tiroler Hermann Hauser, der die Chip-Firma ARM mit aufgebaut hat, führt eine siebenstellige Investmentrunde in das Grazer Hightech-Unternehmen VisoCon an. Die Firma von Gründer und CEO Andreas Kröpfl ist auf hochqualitative Videokonferenzen spezialisiert. Neben Hauser nahmen Business Angel Michael Altrichter, der aws Gründerfonds, i4g, eQventure sowie die Schilling-Gruppe an der Runde teil. Eine weitere Runde mit namhaften US-Investoren ist laut VisoCon-Gründer und -CEO Andreas Kröpfl bereits in Vorbereitung.

Mit dem frischen Kapital soll die weltweite Markteinführung des Flagship-Produkts „eyeson“ gelingen. Dabei handelt es sich um eine Video-Conferencing-Plattform, die unabhängig von der Größe der Teams  – also der Anzahl der Teilnehmer – eine hohe Video- und Audioqualität gewährleisten will. Pro User und Monat ist die Cloud-basierte ab 10 Dollar zu haben. Über Integrationen in Slack, Dropbox, Trello und Hipchat soll die Video-Conferencing-Lösung an Cloud-Dienste andocken, die bereits bei vielen Unternehmen im Einsatz sind.

Die VisoCon-Gründer Michael Wolfgang (CTO) und Andreas Kröpfl (CEO). ©VisoCon
Die VisoCon-Gründer Michael Wolfgang (CTO) und Andreas Kröpfl (CEO). ©VisoCon

Mit der Video-Lösung, die eine patentierte Single-Stream-Technologie (SST) zugrunde liegt, muss im Video-Conferencing-Bereich mit vielen anderen Anbietern wie Microsoft (Skype), Google (Hangouts) oder Cisco konkurrieren.

Hauser immer umtriebiger

Hermann Hauser wird in Österreich als Investor immer aktiver. Er hat unter anderem in die Crowdinvesting-Plattform Conda, das Immobilien-Startup zoomsquare, das Paketversand-Startup byrd, die OCR-Spezialisten Anyline, das Laser-Spiegel-Startup Crystalline Mirror Solutions und zuletzt in das Firmendaten-Startup kompany investiert (Trending Topics berichtete ausführlich). Mit dem „Institute for Entrepreneurship Cambridge-Tirol“ (I.E.C.T.) in Innsbruck ein Programm ins Leben gerufen, das zum Ziel hat, ausgewählte Entrepreneure und Start-ups zu unterstützen. Auch beim Speedinvest-Fonds ist er mit dabei.

Sein Ruhm beruht vor allem darauf, die von ihm mitgegründete Chip-Firma ARM 2016 an den japanischen Telekomkonzern Softbank für 32 Mrd. US-Dollar verkauft zu haben. Das dabei verdiente Geld steckt er nun immer öfter in österreichische Startups. „Es ist ein ganz wichtig für ein Ökosystem, dass die Leute, die mit einem Verkauf oder einem Börsengang einer Firma viel Geld verdienen, dieses Geld in Umlauf bringen, etwa indem sie als Business Angel auftreten“, sagte Hauser im Gespräch mit Trending Topics.

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