Hektar Nektar: 12 Mio. zusätzliche Bienen im Jahr 2020
Die letzten Monate waren für viele Unternehmen und Startups ein Berg- und Talfahrt. Einige Erfolgsmeldungen gab es aber doch zu vermelden. So auch von dem Wiener Bienen-Startup Hektar Nektar. Wie das Unternehmen in einer Aussendung Mitte Jänner verkündet, endete das Jahr 2020 erfolgreich für die jungen Gründer, wenn auch nicht alle gesteckten Ziele erreicht werden konnten. So zählt seit letztem Jahr der Landwirtschaftsversand FAIE zu den Investoren des Startups, 88 weitere Unternehmen sind als Partnerunternehmen an dem Projekt 2028 beteiligt und 202 Imker wurden von Hektar Nektar mit einem Bienenvolk beschenkt. Auch dem primären Ziel von Hektar Nektar, eine Vergrößerung der Bienenpopulation in Österreich und Deutschland, ist das Startup letztes Jahr einen großen Schritt näher gekommen. 12 Millionen mehr Bienen sind in Deutschland und Österreich durch die Maßnahmen des Startups 2020 hinzugekommen.
Wiener Bienen-Startup Hektar Nektar angelt sich neuen Investor
25 Millionen mehr Bienen für 2021 geplant
Das Wiener Social Startup Hektar Nektar hat 2018 das Projekt 2028 zum Schutz der Bienen zum Leben erweckt. Ziel des Projektes ist die Steigerung der Bienenpopulation um 10% bis 2028. Um 25 Millionen Tiere ist die Bienenpopulation seitdem nach Angaben des Startups gewachsen und damit sind sie die nach eigenen Angaben größte, digitale Bienenschutzinitiative Österreich und Deutschlands. Auch für 2021 hat sich das Unternehmen wieder viel vorgenommen. So soll die Anzahl der zusätzlichen Bienen in Deutschland und Österreich nächstes Jahr auf insgesamt 50 Millionen ansteigen. Auch den Wildbienenschutz will das Startup weiter ausbauen.
Unternehmer werden Bienen-Paten
Hektar Nektar startete zunächst mit einem Online-Marktplatz, über den Imker Zubehör handeln können, aber auch lebende Bienenvölker. Die online gekauften Bienen werden in speziellen Versandkartons von Transportunternehmen zugestellt. 2018 erweiterte Hektar Nektar das Geschäftsfeld auf Unternehmens-Patenschaften, durch die Neo-Imkern der Start in die Bienenzucht finanziert wird. Der so produzierte Honig kann von Firmen „gebranded“ werden – etwa als Geschenk für Mitarbeiter oder Kunden. Mittlerweile können auch Privatpersonen Imker unterstützen, zum Beispiel über ein Honig-Abo. Damit werden nicht nur nur die Bienenstöcke auf den Firmengeländen unterstützt, sondern auch Wildbienen-Schutzprojekte.