HelloBello: Mit einem Hunderfutter-Abo auf Expansionskurs
Manchmal würde man sich ja als Mensch jenen Service wünschen, den wir unseren Hunden manchmal angedeihen lassen. Stell‘ dir etwa vor, du bekommst, für deinen Körper optimiert und vorgekocht, dein tägliches Essen immer per Post zugestellt. So weit sind Food-Startups noch nicht, aber irgendwo da draußen gibt es sicher einen findigen Gründer, der gerade daran arbeitet.
Gute Nachricht für Hunde: Für die treuen Vierbeiner gibt es einen solchen Service bereits. In den USA oder Großbritannien, ein Stück E-Commerce-affiner als Österreich, sind solche Unternehmen mit Namen wie Nom Nom Now, My Ollie, The Farmers Dog oder Butternut Box bereits gestartet. Mit HelloBello aus Wien gibt es seit kurzem nun auch in Österreich ein Startup, das „Hundefutter as a Service“ anbietet.
HelloBello: Wiener Startup bringt „Hundefutter as a Service“
Preislich beim Barfing
Zugestellt wird das Hundefutter, das auf Basis von Daten zum Tier (Alter, Rasse, Gewicht, etc.) angepasst wird, per Expresslieferung – und zwar im Abomodell im Rhythmus von zwei oder vier Wochen. Je nach Größe des Hundes muss man dabei zwischen 60 und 200 Euro pro Monat rechnen, man ist damit also im Premium-Segment unterwegs. Trockenfutter oder Nassfutter aus der Dose ist klarerweise deutlich günstiger, preislich ist HelloBello am ehesten bei Rohfutter („Barf“) angesiedelt.
Und das aus gutem Grund: Denn das Startup rund um Gründer Wolfgang Maurer kocht das Hundefutter in einer speziellen Fertigung aus Fleisch zu 100 Prozent aus Österreich und verschickt es von dort gekühlt und per Express-Versand im ausgewählten Rhythmus. Künftig soll es auch ein Kennenlernangebot geben, wo Hundebesitzer einmal kleinere Mengen bestellen können, um abzuchecken, ob es dem Hund auch längerfristig schmeckt.
Österreich, längst als großes Haustierland bekannt, ist dem Startup als Markt aber nicht groß genug. Klar gibt es hierzulande etwa 650.000 Hunde, aber in Deutschland sind es 10 Millionen. Kein Wunder, dass es Maurer zum großen Nachbarn zieht. Geplant ist, sich auch im FoodTech-Cluster in Baden Württemberg anzusiedeln. Bis dahin müssen sich die Rezepte „Bello’s Gockelspeis“ und „Bello’s Cowgenuss“ noch am österreichischen Markt bewähren. Die ersten Kunden haben bis dato rund 4.000 Portionen bestellt. Wuff!