Finanzierung

Hero Software für Handwerker:innen sammelt 40 Millionen Euro in Series-B ein

Die Hero-Gründer Dr. Michael Kessler und Philipp Lyding wollen den Digitalisierungsgrad der Handswerksbranche vorantreiben. © Hero
Die Hero-Gründer Dr. Michael Kessler und Philipp Lyding wollen den Digitalisierungsgrad der Handswerksbranche vorantreiben. © Hero
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Hero Software, ein SaaS-Startup aus Hannover, hat ein All-in-One-System für Handwerker:innen entwickelt, das den gesamten Betriebsablauf digitalisiert. Kürzlich wurde in einer Series B-Finanzierungsrunde ein Deal über 40 Millionen Euro abgeschlossen. Das Unternehmen wurde 2020 von Dr. Michael Kessler und Philipp Lyding gegründet und zählt heute mehr als 120 Mitarbeiter:innen.

Expansion und Weiterentwicklung

Für die Zukunft plant Hero Software laut Kessler das Team weiter auszubauen, in neue Märkte zu expandieren und das Produkt weiterzuentwickeln. Das heißt laut dem Gründer „alles rund um die finanziellen Transaktionen für unsere Kunden so einfach und reibungslos wie möglich zu gestalten. Zusätzlich werden wir uns darauf konzentrieren, Tools und Services von Drittanbietern in unsere Plattform zu integrieren.“ Neben dem Lead-Investor Eight Roads und Cusp Capital hat sich auch Federated Hermes an der Finanzierungsrunde beteiligt. „Hero zeichnet sich durch sein umfassendes Produkt und erfahrenes Team aus, das hat uns von Anfang an begeistert. Wir glauben fest daran, dass Vertical SaaS ganze Branchen digitaler und nachhaltig erfolgreicher macht“, sagt Lucile Cornet, Partnerin bei Eight Roads Ventures. Das VC hat zuvor bereits in Unicorns wie AlibabaToast und Spendesk investiert.

Hero als führender Anbieter in der DACH-Region etabliert

Laut eigenen Angaben wird die Handwerkersoftware Hero derzeit von über 20.000 Handwerker:innen genutzt, die zusammengerechnet jährlich einen Umsatz von etwa 3,1 Milliarden Euro machen. Das Startup hat sich so zum führenden Anbieter von Cloud-basierter Software in der Zielgruppe der Handwerker:innen in der DACH-Region etabliert. Handwerksbetriebe sollen mit Hero alle wichtigen Betriebs- und Arbeitsabläufe digital abbilden und jederzeit auf verschiedenen Endgeräten verwalten können. Darunter fällt der erste Kundenkontakt, die Angebotserstellung wie auch die Umsetzung und Dokumentation der Baustelle sowie der finalen Rechnungsstellung. Das All-in-One-System soll „alle datengetriebenen Prozesse digital abbilden”.

Wofür österreichische Kunden Hero nutzen

Beispielsweise soll die ROPE-TECH GmbH aus Kematen in Tirol die Software Hero nutzen, um Termine zu koordinieren, Arbeitszeiten mobil zu erfassen und die Buchhaltung zu optimieren. Alle Mitarbeiter:innen greifen auf die mobile App mittels ihren Smartphones oder Tablets zu, um direkt vom Einsatzort wichtige Projektdaten abzurufen und zu ergänzen, wie Hero berichtet.

Handwerk als Rückgrat der europäischen Wirtschaft

Das Handwerk gilt als Rückgrat der europäischen Wirtschaft und ist laut Hero einer der größten Hebel für das Erreichen der ambitionierten europäischen Klimaziele. In vielen europäischen Ländern trägt die Branche bis zu 12 Prozent zum BIP bei. „Ohne die weitere Digitalisierung der Handwerksbetriebe durch moderne Technologie können unter anderem die Ziele der energetischen Gebäudesanierung nicht erreicht werden“, so das Unternehmen in seiner Aussendung.

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