HEROcoin: Erster österreichischer ICO spült Ethereum im Wert von 2 Mio. Dollar in die Kassen
Rein theoretisch hätten es umgerechnet auch 14 Millionen Dollar werden können, aber: „Wir sind absolut zufrieden“, sagt Paul Polterauer, Mitgründer und CEO des Wiener Startups Herosphere zum Initial Coin Offering (ICO) des eigens kreierten HEROcoin. Gestern Abend ging der Token Sale zu Ende – insgesamt sind etwas mehr als 6.000 Ether (ETH) im Gegenwert von aktuell 1,99 Millionen Dollar eingegangen.
„Wir werden so viel umtauschen, wie wir die nächsten drei bis vier Monate brauchen“, sagt Polterauer. „Wir werden ein Viertel bis ein Drittel in Euro umwechseln. Wir wollen so wenig wie möglich umtauschen, weil wir uns vom Ethereum-Kurs noch einiges an Wachstum erwarten.“ Jetzt geht es darum, dass System zu bauen, mit dem die Käufer der HEROcoins dann auf Herosphere.gg zum Wetten auf eSport-Games verwenden können. Spielbar sollen die Coins in vier bis sechs Monaten werden.
Viele kleine Investments
Zwar kann man aufgrund der Anonymität von Ethereum-Wallets nicht sagen, wer genau hinter den Investments in den HERocoin steckt, so viel ist jedenfalls ablesbar: Insgesamt gab es rund 2.300 Einzel-Investments, die gemeinsam wie erwähnt rund 6.000 Ether in das Projekt gesteckt haben. Im Schnitt wurden also etwas weniger als 3 ETH gezahlt. „Das bedeutet, dass wirklich eine Community entstanden ist und sich keine Whales große Anteile geschnappt haben“, so Polterauer.
Mit Hydrominer (Trending Topics berichtete) und Cointed starten diese Woche gleich zwei weitere österreichische ICOs, weitere werden dem Vernehmen nach bald angekündigt werden. Auch in Deutschland läuft derzeit der erste ICO (Trending Topics berichtete). „Es ist gut, dass sich jetzt immer mehr Leute über einen ICO drübertrauen. Ich hoffe halt, dass es seriös betrieben wird“, sagt Polterauer. Als Anleger solle man auf jeden Fall immer checken, welches Team hinter einem ICO steckt und ob die rechtlichen Rahmenbedingungen auch eingehalten werden.