„Highschool Startup Engagement Program“: Unternehmer erzählen Schülern vom Gründen
Ist es das, was sich so mancher Politiker in Sachen Ausbildung Jugendlicher wünscht? Am Schottengymnasium, eine katholische Wiener Privatschule, hat vor kurzem die erste Veranstaltung des „Highschool Startup Engagement Program“ stattgefunden. Das Ziel des Programms ist, Startup-Unternehmer in Schulklassen zu bringen, damit der Nachwuchs aus erster Hand erfährt, was Digitalisierung in der Berufswelt und eine Unternehmensgründung bedeutet. Außerdem sollen den Schülern Praktika in Jungfirmen oder auch größeren Unternehmen angeboten werden.
Generell richtet sich das Program an Schüler der 7. und 8. Schulstufe. „Die Botschaft soll sein, dass man mehr mit einem Smartphone mehr machen kann als nur Spielen“, sagt Martin Steininger, der das Programm über seine Beteiligungsfirma March15 ins Leben gerufen hat. Er wolle Schüler dazu animieren, Programmieren zu lernen und das Gründen einer eigenen Firma als Alternative zur Konzernkarriere ins Auge zu fassen. „Am meisten waren die Schüler am Werdegang eines Unternehmers interessiert“, so Steininger.
Startup-Wettbewerb für Schüler
Bei der ersten Veranstaltung referierten Petra Augustyn (Macherin der Augmented-Reality-App ktschng), der Coach Jan Philippi sowie Mike Heininger vom Startup Yodel (mehr dazu hier). Ausgerufen wurde im Rahmen der Veranstaltung auch ein Startup-Ideenwettbewerb für Schüler, bei dem ein Preisgeld von 10.000 Euro winkt.
Laut Steininger sind die nächsten Veranstaltungen an weiteren Schulen Anfang Jänner bzw. nach den Semesterferien geplant. Man wolle die Schüler sicherlich nicht vom Lernen für die Matura ablenken. Ziel ist außerdem, insgesamt 30 bis 40 Unternehmer zu gewinnen, die als Vortragende an die Schulen kommen.
Auch an öffentlichen Schulen und nicht nur Privatschulen soll die Initiative heran getragen werden, wenn möglich sollen auch Sponsoren überzeugt werden. Zum Hintergrund: Steininger ist Miteigentümer von Venionaire Capital bzw. Venionaire Investment.