Hiring Spree: EdTech GoStudent sucht 100 neue Mitarbeiter
Es sind mit Ende 2020 bereits mehr als 160 Mitarbeiter, und bis März 2021 sollen es noch einmal um 100 mehr werden. Das Wiener EdTech-Startup GoStudent mit seinem Online-Marktplatz für Nachhilfelehrer hat einiges vor für 2021. Eh klar: Denn dieses Jahr hat das 2016 gegründete Startup insgesamt 13,3 Millionen Euro Investment an Bord geholt – und dieses Geld wird nun in viele neue Mitarbeiter investiert.
Dieses personelle Wachstum stemmen soll der 32-jährige Kärntner Alfons Priessner. Er wird von den GoStudent-Gründern Felix Ohswald (CEO) und Gregor Müller (COO) als neuer Chief of Staff eingestellt (Personalchefin ist weiterhin Anna Kastner). Sie bauen auf seine Erfahrung (selbst Gründer von Kunstico, Ex-McKinsey, Lehrender an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt sowie an der FH Kärnten), um die blitzartige Verdoppelung der Mannschaft in geordnete Bahnen zu lenken. Priessner ist für die „Entwicklung, Implementierung und Optimierung skalierbarer Unternehmensprozesse“ verantwortlich.
Boom in der Pandemie: GoStudent erweitert Series A um frische fünf Millionen Euro
Online-Einzelunterricht per Video-Call
„GoStudent expandiert mit seinem Online-Einzelunterricht in allen Schulfächern rasend schnell in Europa. Allein in diesem Jahr ist das Unternehmen um über 100 Mitarbeiter*innen gewachsen und bis März 2021 sollen weitere 100 neue Kolleg*innen folgen. Das ist angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage bemerkenswert“, so Priessner in einer Aussendung. Neben seinem Job wird er übrigens weiter als Miteigentümer des Biomasse-Fernheizwerks Fernwärme Priessner tätig sein – wie der Name schon sagt, ein Familienbetrieb.
Die Ziele von GoStudent, sind mittlerweile sehr große. „Für GoStudent ist er der ideale Fit für auf dem Weg, die weltweit globale Schule Nr. 1 zu bauen und das nächste österreichische Startup-Unicorn zu werden“, so Mitgründer Felix Ohswald über den Neuzugang. Von der Milliardenbewertung ist GoStudent zwar noch ein ziemliches Stück entfernt, aber warum nicht. Wenn der Plan aufgeht, Europas erste Anlaufstelle für Eltern auf der Suche nach einem Nachhilfelehrer zu werden, dann lässt sich viel Geld damit verdienen.
Starkes Wachstum bei den gebuchten Einheiten
Derzeit werden bei GoStudent monatliche etwa 150.000 Nachhilfe-Einheiten gebucht. Das ist ein starkes Wachstum gegenüber Oktober, da wurden 100.000 Stunden kommuniziert. Im Juni waren es 60.000 Einheiten. Als Marktplatzbetreiber vermittelt das Wiener Startup dabei zwischen aktuell rund 8.000 Kunden und 2.000 Tutoren. Neben dem deutschsprachigen Markt ist GoStudent auch in Spanien und Frankreich tätig.
Gründer der Woche: Wie sich die goStudent-Macher durchgebissen haben