Hittingpartner: Tiroler Vater-Sohn-Gespann entwickelt Tennistrainer für zuhaus
Im Moment sehnen sich viele sportbegeisterte Menschen wieder zurück in die Fitnessstudios, in die Sportarenen oder auf die Tennisplätze. Ein Vater-Sohn-Gespann aus Tirol hat nun ein Sportgerät entwickelt, welches das Tennistraining in die eigenen vier Wände holt. Hittingpartner heißt das Produkt des gleichnamigen Startups. Es ist ein Hometrainer mit einem befestigten Tennisball. Sportler können mit diesem ihre Schlagtechniken trainieren, ohne ihr Zuhause verlassen zu müssen. Inzwischen haben die Gründer des Startups auch je einen Hittingpartner für das Golftraining und für das Baseballtraining entwickelt.
17 Prototypen bis zur finalen Version
Hinter dem Startup Hittingpartner stehen Josef und Andreas Dagn. Die Idee zur Gründung kam Josef Dagn ganz klassisch durch seine eigene Leidenschaft. Nachdem der 80-jährige Tiroler nach einer vergangen Tennisstunde, die Schlagtechniken bei der nächsten Stunde nicht richtig wiederholen konnte, suchte er nach Möglichkeiten, auch von zuhause aus ohne Tennispartner zu trainieren. Nachdem er keine Möglichkeiten fand, begann er selber an einer zu arbeiten.
Erfindungsgeist ist ihm nicht fremd, bereits in den 1990er-Jahren hatte der pensionierte KFZ-Meister mehr als 30 Patente angemeldet. Die Vorstellungen des Vaters konkretisierte dann Sohn Andreas. Dieser ist Maschinenbauwerkmeister und verwandelte die Ideen von Dagn senior in 3D-Zeichnungen, die dann als Vorlage für die Umsetzung dienten. Nach fünf Jahren Bauzeit und 17 Prototypen sind nun die ersten Hittingpartner für die Sportwelt fertig.
Sportgerät ermöglicht unendliche Aufschläge
Das Sportgerät funktioniert rein mechanisch. Trifft der Spieler den Ball, federt dieser zurück und schnellt wieder nach vorn. Der Ball ist fest am Gerät befestigt, sodass keine Gefahr auch beim Indoor-Spiel besteht. Um verschiedene Spielsituationen trainieren zu können, ist der Hittingpartner höhenverstellbar und die Gründer bieten ihn mit einem Methodik- oder Matchball an. Auch die Funktionsweise des Geräts für Golf oder Baseball ist ähnlich. So ist das Sportgerät bei der Golfversion in einen kleinen Kunstrasenteppich integriert, auf welchem der Spieler steht. Die Baseballversion ähnelt dem Hittingpartner für Tennis.
Internationale Patente bereits gesichert
Der Hittingpartner ist den Angaben der Dagns nach einzigartig. In der Europäischen Union, den USA, Japan und China haben sie sich daher bereits die Patente gesichert. Nun wollen sie mit ihren Produkten auch den breiten Sportmarkt erobern. Während der Golf- und der Baseball Hittingpartner noch nicht verfügbar sind, ist die Tennisversion im Onlineshop des Startups für 1.750 Euro zu erwerben. Auch die Möglichkeit einer monatlichen Vermietung bietet das Startup an. Auf längere Sicht plant das Tiroler Duo mit ihren Sportprodukten in die großflächige Produktion zu gehen und den internationalen Markteintritt zu schaffen.
Josef und Andreas Dagn von Hittingpartner treten am 26. Jänner ab 20:15 Uhr bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen vor die Investoren-Jury. Mehr Infos finden sich hier:
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