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„Die Österreicher sind herrlich“: waterdrop schlägt bei „Die Höhle der Löwen“ Wellen

©MG RTL D / Bernd-Michael Maurer
Christoph Hermann, Martin Donald Murray und Thomas Henry Wieser aus Wien ©MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

In der 9. Folge von „Die Höhle der Löwen“ schlägt das Wiener Startup „waterdrop“ Wellen. „Mit diesen kleinen Drops bringen wir mehr Geschmack in die Welt”, versprechen die Gründer Christoph Hermann, Martin Donald Murray und Henry Wieser. Kleine zuckerfreie Brausewürfel reichern einfaches Wasser mit natürlichen Aromen, echten Frucht- und Pflanzenextrakten und wertvollen Vitaminen an. Insgesamt sechs fruchtige Geschmacksrichtungen von „Focus“ bis „Glow“ sorgen für jede Menge Geschmack im Glas.

Seit 2017 sind die Österreicher auf dem Markt und vertreiben ihren Microdrink über den Onlineshop und beliefern unter anderem auch die Hotellerie, die „waterdrop” z.B. im Konferenzbereich einsetzen. Darüber hinaus sind sie im österreichischen Handel gelistet und betreiben eigene „waterdrop”-Stores. Jetzt sind die Gründer auf der Suche nach durstigen „Löwen”, die mit ihnen gemeinsam „waterdrop” auch in Deutschland groß machen.

+++ So macht waterdrop bereits Millionen Euro Umsätze +++

„Nicht gut, nicht sehr gut … sensationell“

Die Investoren sollen eine Million Euro für 10 Prozent der Firma flüssig machen. Carsten Maschmayer würde gern investieren aber er ist schon bei einem ähnliches Startup Investor, er ist daher raus. „Ich finde das Thema nicht gut, nicht sehr gut – ich finde das Thema sensationell“, sagt Ralf Dümmel. Er will zusammen mit Dagmar Wöhrl 20 Prozent und bietet dafür die geforderte Million. Doch den heimischen Gründern ist der Anteil zu hoch.

Sie wollen verhandeln und bieten 12,5 Prozent und eine Umsatzbeteiligung von 5 Prozent im ersten Jahr, sowie 3 Prozent in zweiten. Wöhrl und Dagmar wollen ein zusätzliches drittes Jahr Umsatzbeteiligung von 1,5 Prozent. Den Deal nimmt das Dreiergespann an. „Die Österreicher sind einfach herrlich“, sagt Judith Williams. „Droped it like it’s hot“, freuen sich die Jungunternehmer. Am Ende waren es 500.000 Euro, die Dagmar Wöhrls Familienunternehmen springen ließ, Dümmel machte nach der Show bei dem Deal nicht mit (mehr Details dazu hier).

+++ So erging es den Startups in der 8. Folge von „Die Höhle der Löwen“ +++

„Traumunternehmerin“ nagt am Knochen

Hundeliebhaberin Sonja Labitzke fühlt den Investoren mit ihrem „Boneguard“ auf den Knochen. Hunde lieben Kausnacks. Doch das kleine Endstück kann beim Verschlucken gefährlich werden. Es bleibt im Hals, Magen oder Darm stecken. Die ehemalige Leiterin einer Hundeschule will mit ihren patentierten Sicherheits-Kausnackhalter die Gefahr bannen. Mit einem Investment von 100.000 Euro für 15 Prozent ihrer Firmenanteile will sie eine eigene Hunde-Snack-Produktion auf die Beine stellen. Sie versichert den „Löwen“, dass sie „bei Boneguard gefahrlos zubeißen“ könnten.

Ralf Dümmel lobt Sonja. Sie arbeite schon mit dem besten Partner der Branche zusammen. Die Hundehalterin brauche ihn nicht, deswegen ist er raus. Carsten Maschmeyer lobt: „Sie sind eine Traumunternehmerin“. Sonja solle ihren eigenen Weg so weiter gehen. Sie geht ohne Investment-Beute nach Hause.

RoadAds interactive will auf die Überholspur

Eines seiner Bastelprojekte sei etwas größer geworden, sagt Andreas Widmann der sein Studium vorerst auf Eis gelegt hat. Gemeinsam mit seinem Vater gründete er „RoadAds interactive”, mit dem er LKWs mit digitaler Werbung ausrüstet. Die Displays können je nach Ländergrenze, Wetter, Zeitraum und Verkehrslage angepasste Werbung zeigen. Dafür stattete der 26-Jährige die Displays mit einem Linux-System, GPS, LTE und WLAN aus. Nun will er mit einer Investition von 500.000 Euro für 10 Prozent am Werbe-Startup auf der „Überholspur bleiben“. „Das Ding ist geil“, sagt Thelen, aber er mag keine Werbung. Er steigt aus.

„Ich setz meine Chips auf sie“, kündigt Kofler an. Er will aber 25 Prozent. Darüber muss er erst mit dem Papa am Telefon beraten. Währenddessen bietet Maschmeyer Kofler an, mit einzusteigen. Andreas macht ein Gegenangebot von 15 Prozent. Nun bieten Maschmeyer und Kofler zusammen 75.000 Euro für 25 Prozent. Nach nochmaliger Beratung mit dem Vater steht der Deal.

+++ So erging es den Startups in der 7. Folge von „Die Höhle der Löwen“ +++

Löst sich der finanzielle Druck auf Knopfdruck?

Schon über eine halbe Million haben Jochen und Corina Riedinger in ihr Startup „Milquino“ investiert. „Der Druck ist immens“, sagt Jochen. Den soll ein Investor nun rausnehmen. Für 25 Prozent an der Firma will das Ehepaar eine Investition von 250.000 Euro. Entwickelt wurde ein Babymilch-Vollautomat, der alle wichtigen Schritte auf Knopfdruck erledigt, die man für das perfekte Babyfläschchen braucht: „Milquino” sterilisiert das Wasser, bringt es auf die richtige Temperatur und dosiert exakt die richtige Menge an Milchpulver und Wasser.

Am Ende muss das Fläschchen nur noch leicht geschüttelt werden, und schon kann das Baby gefüttert werden. Per App kann man das Gerät schon im Bett anschalten, so bleibe „die Ausrede für die Papas auf der Strecke“, erklärt der Ingenieur. Judith Williams sieht nicht den großen Nutzen. Sie habe bei ihren Babys einfach eine Thermoskanne benutzt. Auch die anderen Investoren steigen aus. Ein hartes Los für das Ehepaar aus Dillingen, die viel Geld von Familie und Freunden zusammengesammelt haben.

Fugenritze mit Diamanten rubbeln

Fliesenleger Bernd Müller entwickelte mit seinen Geschäftspartnern Matthias Herrnbröck und Frank Eckert den „Fugentorpedo“ – eine einfache Methode, schmutzige Fugen zu reinigen. Mit einer Schleifvorrichtung aus Industriediamanten wird die Zementfuge bearbeitet, danach kann die Fuge mit der passenden Bürste und einem geeigneten Reinigungsmittel gesäubert und zum Abschluss mit einem Fugenschutzstift imprägniert werden.

Für ihr Unternehmen suchen die drei Gründer nun einen strategischen Partner und Mentor, der mit Leidenschaft und Know-How ihre Vision, den „Fugentorpedo” in alle Haushalte und Werkzeugkoffer zu bringen, unterstützt. Für eine Finanzspritze von 100.000 Euro bieten sie den Investoren 15 Prozent ihrer Firmenanteile an. „Ich finde es toll, wenn Leute vom Fach kommen“, sagt Dümmel. Er will helfen, es in jeden Haushalt zu bringen und offeriert 100.000 Euro für 20 Prozent an der Firma. Auch Dagmar Wörl bietet 100.000 Euro, allerdings für 15 Prozent. Das Team von „Fugentorpedo“ entscheidet sich für Dümmel.

+++ So erging es den Startups in der 6. Folge von „Die Höhle der Löwen“ +++

Fitbleiben am Bürotisch

Der Deutsche Meister im Rudern Jan Gumprecht will Büromenschen mit seinem „FitSeat“ gesund halten. Mit der Mischung aus einem Fahrrad-Ergometer und einem Bürostuhl sollen nicht nur die Waden sondern auch die Serienproduktion des „FitSeat“ in Schwung gebracht werden. Per App lässt sich das bisherige Trainingsprotokoll einsehen. Dafür hofft der Ingenieur auf ein Investment von 150.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.

„FitSeat mache aus inaktiver Bürozeit aktive Bewegungszeit“, so der Gründer aus Ismaning bei München. „Ich hab’s am meisten nötig“, sagt Dümmel und schwingt sich in den Sattel. Aber für 1.740 Euro ist im das Büro-Fahrrad zu teuer. Auch Dagmar Wöhrl sieht nicht den großen Gewinn. Nur bisher 13 verkaufte Geräte überzeugen auch Carsten Maschmeyer nicht. Jan bekommt keinen Deal.

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