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Hohe Spritpreise: Neuseeland halbiert Preis für Öffis

Neuseeland halbiert den Preis für seine Öffis. (c) Pixabay.com
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Der russische Angriffskrieg in der Ukraine zeigt seine Auswirkungen auch auf der anderen Seite der Welt. Neuseeland leidet unter den hohen Spritpreisen und auch die Lebenshaltungskosten des Inselstaates steigen rapide an. Seit Anfang des Jahres wurde Sprit um 15 Prozent teurer, Obst und Gemüse kostete im Jahresvergleich um 17 Prozent mehr. Die „New Zealand Labour“-Partei rund um Premierministerin Jacinda Ardern halbiert deshalb die Fahrpreise im öffentlichen Nahverkehr, um die Neuseeländer:innen finanziell zu entlasten. Die Maßnahme soll zunächst für drei Monate gelten.

 

Neuseeland: Günstige Öffipreise nur ein erster Schritt

Die neuseeländische Regierung kündigte eine ganze Reihe an Maßnahmen an, durch die die Lebenshaltungskosten der Kiwis – wie sich die Bewohner:innen selbst nennen – gesenkt werden. So werden etwa die Steuern auf Kraftstoffe und Straßennutzung um 25 Cents pro Liter Kraftstoff gesenkt. Auch Heizzuschüsse für den im Mai startenden Winter sind für bedürftige Familien geplant. „Wir können weder den Krieg in der Ukraine noch die Volatilität der Treibstoffpreise kontrollieren, aber wir können Maßnahmen setzten, damit die Auswirkungen auf Neuseelands Familien abgeschwächt werden“, äußert sich Ardern in einer Aussendung.

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Langfristig betrachtet müsse die Mobilität in Neuseeland unabhängiger von Treibstoffpreisen werden, gab Ardern zu bedenken. „Kurzfristig stellen halbierte Öffi-Preise für manche Familien eine Alternative zur Autonutzung dar.“ Auch mit den Maßnahmen rechnen Experten in Neuseeland weiter mit steigenden Treibstoffpreisen.

Spritpreise auch in Österreich und Deutschland hoch

In Österreich steigen die Treibstoffpreise ebenso rasant an. So forderte etwa die Wirtschaftskammer die geplante CO2-Abgabe zu verschieden, um den Preissprung abzufedern (wir berichteten). NGOs und Experten sehen darin jedoch kein geeignetes Instrument, um die Energiekosten zu drücken. Bundeskanzler Karl Nehammer lud vergangenen Sonntag zu einem runden Tisch ins Bundeskanzleramt, konkrete Maßnahmen wurden jedoch nicht kommuniziert. Zuletzt war der Treibstoffpreis in Österreich leicht rückläufig, wie aus Daten der E-Control hervorgeht.

Auch in Deutschland wird über die Einführung eines „Tankzuschusses“ diskutiert. Die genaue Höhe sei noch offen, wie die Bild aber in Bezug auf Regierungskreise berichtet, könnte er bei 20 Cent pro Liter liegen.

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