Holmi: Taxi-Firma 31300 kauft Mehrheit am Vorarlberger Startup
Es kommt zusammen, was zusammen passt: Das Voralrberger Startup Holmi, das als österreichische Alternative zu Uber vor einigen Jahren startete, hat einen neuen Mehrheitseigentümer. Wie Mitgründer und CEO Jürgen Gunz Trending Topics soeben bestätigte, hat die Taxivermittlung 31300 aus Wien 50,1 Prozent an Holmi gekauft. Die beiden Gründer Gunz und Matthias Kalb bleiben mit den restlichen Anteilen an Bord und in der Geschäftsführung.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, Gunz ist da aktuell leider nichts zu entlocken – nicht einmal, ob es sich um einen sechsstelligen oder siebenstelligen Betrag handelt. Dass 31300 nun als Mehrheitseigentümer an Bord ist, bedeutet für Holmi, dass die App nun wieder in Wien verfügbar ist. Die Marke soll erhalten bleiben, via API sind nun die 31300-Taxis in die Holmi-App eingebunden.
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Holmi bekommt Zugriff auf die 31300-Flotte
„Taxi 31300 steigt bei Holmi als Gesellschafter ein und ermöglicht uns damit den Zugriff auf die Flotte sowie die Nutzung der Infrastruktur innerhalb des Konzerns. Unseren Kunden können wir somit weiterhin die gewohnte Qualität, schnelle Anfahrtszeiten, sowie günstige Preise anbieten“, so Firmengründer Gunz. Für 31300 ist Holmi ein neuer digitaler Kanal, um die eigenen Fahrer zu vermitteln, Holmi (das in der Vergangenheit mit der Verfügbarkeit kämpfte) bekommt nun Angebots-seitig mehr Fahrer dazu.
„Wir bleiben in der Firma, es ist nicht geplant, dass 31300 auf 100 Prozent aufstockt“, sagt Gunz weiter. Er sieht Holmi vor allem als den Entwicklungs-Hub für 31300, damit das Wiener Taxiunternehmen nicht weiter auf Drittanbieter bei der Weiterentwicklung digitaler Services angewiesen ist. Mit dem Taxiunternehmen im Rücken wird auch regulatorishc einiges einfacher. „Zuletzt war es in Wien – aufgrund der Pandemie und der Gesetzeslage – nur möglich, vorbestellte Fahrten über die Holmi App zu buchen. Ab heute können Wienerinnen und Wiener ihr Holmi wieder auf Abruf ordern“, heißt es seitens Holmi.
Auch nach der Neuregelung des Taxigewerbes gibt es vor allem in Wien für die traditionellen Taxiunternehmen wie eben 31300 erhebliche Konkurrenz aus dem Ausland. Weiterhin sind Uber und Bolt tätig.
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