HomeShadows: Wiener Gründer im Staffelfinale von „Die Höhle der Löwen“
Das große Staffelfinale der Startup-Show „Die Höhle der Löwen“ naht: Am Dienstag Abend um 20:15 Uhr werden die Investoren von DHDL ein letztes Mal für dieses Jahr entscheiden, ob und in welche Gründerideen sie investieren werden. Investor Frank Thelen, der gestern verkündete, nach dem Frühjahr 2020 aus der Show auszusteigen, wird wieder gemeinsam mit Expertin Judith Williams, Wirtschaftsgröße Carsten Maschmeyer, Medienunternehmer Georg Kofler, Handelsmogul Ralf Dümmel, Familienunternehmerin Dagmar Wöhrl und Orthomol-Geschäftsführer Nils Glagau dafür sorgen, dass die Startups ordentliches Feedback und/oder Geld bekommen.
+++ DHDL: Die Investoren – die Startups – die Deals – die Hintergründe +++
Das sind die 5 Jungfirmen, die in der elften und letzten Folge von der sechsten DHDL-Staffel pitchen werden:
1. HomeShadows
Du kannst dich sicher an den Film „Kevin allein zu Haus“ erinnern, als Hauptdarsteller Macaulay Culkin Einbrecher mit unterschiedlichsten Tricks davon abhielt, ins Haus einzudringen? Nun, die erst 2018 gegründete Wiener Firma GeRoTech-Innovations GmbH der beiden Gründer Roland Huber und Gerd Wolfinger haben Ähnliches vor. Mit HomeShadows haben die beiden Tüftler ein Gerät entwickelt, das bewegte Schatten auf Vorhänge und Rollos projiziert. So soll man vortäuschen können, dass jemand zu Hause ist, und Einbrecher abschrecken.
Der Schatten-Simulator ist im Online-Shop ab 30 Euro (zzgl. Versandkosten) erhältlich. Das Gerät ist mit 60 warmweißen LEDs ausgestattet, ein Algorithmus berechnet dann zufällige Muster, die an Wände oder auf Vorhänge projiziert werden. Wenn man längere Zeit (z.B. während einer Urlaubswoche) nicht zu Hause ist, kann man das Gerät auch so einstellen, dass es sich automatisch bei Dämmerung einschaltet. Die Idee kam Mitgründer Gerd Wolfinger, weil er selbst Opfer eines Einbruchs wurde. Als Ingenieur hat Wolfinger die technische Konzeption übernommen, während sein langjähriger Freund und Marktforschungsexperte Roland Huber das Produkt marktreif machte.
Bei DHDL suchen Wolfinger und Huber ein Investment von 100.000 Euro und wollen dafür 20 Prozent des Unternehmens abtreten, das sie zusammen in Wien gegründet haben.
2. ooshi
Das Berliner Startup ooshi hat eine Unterwäsche entwickelt, die Frau während der Periode tragen und dabei auf Binden oder Tampons verzichten kann. Die Höschen haben im Schritt ein integriertes Membransystem, welches die Flüssigkeit aufsaugt und am Auslaufen hindert. Die „Perio Pantys“ können einfach in der Waschmaschine gereinigt werden und sollen 2 Jahre lang ihre bakterienhemmende Wirksamkeit behalten. Die beiden Gründerinnen von ooshi, Kati Ernst und Kristine Zeller, wollen bei den DHDL-Investoren 300.000 Euro für zehn Prozent Anteile holen.
3. Scansation
An der Kasse warten, bis die Fachkraft endlich alle Produkte gescannt hat? Das soll die App Scansation von Andreas Klett und Leo von Klentze aus München ersparen. In Partner-Shops der App sollen Kunden die Produkte, die sie in den Einkaufskorb legen, selbst einscannen. An der Kasse müssen sie nur mehr einen QR-Code am Display herzeigen, um bezahlen zu können. Die Münchner Gründer erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
4. Elimba
Kakao-Getränke gibt es viele, aber gibt es auch eines mit der Edelkakao-Sorte Criollo? Genau in diese Marktlücke will Gründer Elias El Gharbaoui aus Köln mit Elimba stoßen. In 300 – 400 ml Milchalternative oder Wasser soll man eine Criollo-Kugel bröseln und sich so ein veganes Kakaogetränk brühen können. Bei DHDL will sich El Gharbaoui 50.000 Euro holen und bietet zehn Prozent seiner Anteile.
5. fairment
Fermentierte Lebensmittel in Rohkostqualität wieder zum integralen Bestandteil der eigenen Küche machen – das ist das Ziel der fairment-Gründer Leon Benedens und Paul Seelhorst aus Berlin. Sie wollen Konsumenten mit dem nötigen Equipment und Bio-Starter-Kulturen dazu bringen, selbst Kombucha, Wasserkefir oder Milchkefir herzustellen. Die Gründer wollen bei DHDL satte 950.000 Euro holen und bieten zehn Prozent der Firmenanteile an.